Senden von Befehlen zwischen Anwendungen
- Aktualisiert2025-08-27
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Führen Sie zum Senden von Befehlen von einem Computer an einen anderen mit Hilfe der Netzwerk-Stream-Funktionen folgende Schritte aus:
Hinweis Netzwerk-Streams werden nur auf Windows- und Echtzeitsystemen unterstützt.
- Erstellen Sie eine Typdefinition für ein Enum-Element, das einen Eintrag für jeden Befehl hat, den Sie verwenden möchten. In der folgenden Abbildung sehen Sie das Beispiel einer Typdefinition für ein Enum-Element mit Befehlen zum Ein- und Ausschalten eines Lüfters sowie zum Anhalten der Anwendung, mit welcher der Lüfter gesteuert wird.

Hinweis Durch das Erstellen einer Typdefinition stellen Sie sicher, dass beim Aktualisieren eines Exemplars des Elements alle anderen Exemplare ebenfalls aktualisiert werden. 
- Erstellen Sie eine Senderschleife und eine Empfängerschleife, ganz so wie beim Streamen von Daten.
- Konfigurieren Sie eine Ereignisstruktur in der Senderschleife, um die Befehle entsprechend der Benutzereingaben zu senden. In der folgenden Abbildung sendet die Funktion Ein Element in Stream schreiben die Befehle Lüfter an und Lüfter aus, wenn der Benutzer die Lüfter-Schaltfläche betätigt.

Hinweis Mit Hilfe der Funktion Stream leeren in der Senderschleife lässt sich die Wartezeit verringern und sicherstellen, dass die Befehle unverzüglich über das Netzwerk übertragen werden (siehe folgende Abbildung).
In der folgenden Abbildung sendet die Funktion "Ein Element in Stream schreiben" den Befehl Stopp, wenn der Benutzer die Stopp-Schaltfläche betätigt.

- Konfigurieren Sie die Ereignisstruktur so, dass beim Auftreten einer Zeitüberschreitung nichts passiert (siehe folgende Abbildung).

- Analysieren Sie die Befehle in der Empfängerschleife und bearbeiten Sie die Fehlerbedingungen.
- Fügen Sie eine Case-Struktur in die Empfängerschleife ein und verbinden Sie den Anschluss Fehler (Ausgang) der Funktion Ein Element aus Stream auslesen mit dem Case-Selektor.
- Fügen Sie eine Case-Struktur in den Kein Fehler-Case ein und verbinden Sie den Anschluss Daten (Ausgang) der Funktion "Ein Element aus Stream auslesen" mit dem Case-Selektor. Analysieren Sie mit Hilfe dieser Case-Struktur die Befehle, die von der Senderschleife gesendet werden. Wenn z. B. die Funktion "Ein Element aus Stream auslesen" den Befehl Lüfter an erhält, wechselt die Case-Struktur zum Case Lüfter an und setzt die I/O-Variable zur Steuerung des Lüfters auf 100, wodurch der Lüfter aktiviert wird (siehe folgende Abbildung).
Wenn die Funktion "Ein Element aus Stream auslesen" den Befehl Lüfter aus erhält, wechselt die Case-Struktur zum Case Lüfter aus und setzt die I/O-Variable zur Steuerung des Lüfters auf 0, wodurch der Lüfter deaktiviert wird (siehe folgende Abbildung).
Wenn die Funktion "Ein Element aus Stream auslesen" den Befehl Stopp erhält, wechselt die Case-Struktur in den Stopp-Case und hält die Empfängerschleife mit Hilfe einer TRUE-Konstante an. Alle parallelen Vorgänge im VI werden über eine Einzelprozess-Umgebungsvariable ebenfalls angehalten.

- Verwenden Sie im Fehler-Case Programmcode, um beim Auftreten eines Fehlers die Empfängerschleife und alle parallelen Vorgänge in dem VI anzuhalten (siehe folgende Abbildung).
