Seite "Fortgeschritten" (Dialogfeld "Eigenschaften für Anwendung")
- Aktualisiert2025-07-30
- 4 Minute(n) Lesezeit
Über diese Seite im Dialogfeld Eigenschaften für Anwendung können detaillierte Einstellungen zu ausführbaren Dateien vorgenommen werden.
Diese Seite kann folgende Komponenten enthalten:
| Option | Beschreibung |
|---|---|
| Fehlersuche aktivieren | Aktiviert die automatische Fehlersuche für die Anwendung, DLL, .NET-Interop-Assembly oder den Webdienst. Hinweis Das Deaktivieren dieses Dialogfelds ist kein Garant für eine vollständige Optimierung.
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| Schnelles Dateiformat verwenden | Speichert die eigenständige Anwendungen (EXE) oder DLLs in einem Format, das schneller geladen wird. Stellen Sie vor dem Verwenden des schnellen Dateiformats sicher, dass die Option Fehlersuche aktivieren auf der Seite Fortgeschritten nicht aktiviert ist. |
| Fehlercodedateien kopieren | Fügt Kopien der Textdateien mit LabVIEW-Fehlercodes im XML-Format aus den Verzeichnissen project\errors und user.lib\errors zur Runtime-Engine hinzu. Hinweis Sie müssen manuell einen Ordner Fehler im Verzeichnis labview\user.lib anlegen, um die Fehlercodedateien zu ordnen. |
| Benutzerdefinierte Aliasdateien verwenden | Kopiert die Aliasnamen des Projekts in die Anwendung, DLL oder .NET-Interop-Assembly. Wenn Sie die Option deaktivieren, wird das Dialogfeld "Projektdatei auswählen" angezeigt und Sie können innerhalb des Projekts eine weitere Aliasdatei auswählen.
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| Benutzerdefinierte Konfigurationsdatei verwenden | Ordnet die LabVIEW-Konfigurationsdatei zu einer Anwendung zu. Wenn Sie die Option deaktivieren, wird das Dialogfeld Projektdatei auswählen angezeigt und Sie können innerhalb des Projekts eine weitere Konfigurationsdatei auswählen. Wenn Sie diese Option nicht aktivieren, können Sie die Standardeinstellungen für den Build auf der Seite VI-Server des Dialogfelds Eigenschaften meines Computers oder (Windows Embedded Standard) Target Properties sowie mit den Listen Sichtbare VIs und Browser-Zugriffsliste auf der Seite Webserver des Dialogfelds Optionen festlegen.
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| Alle Kommandozeilenargumente an Anwendung übergeben | Übergibt alle Argumente als benutzerdefinierte Argumente an die Anwendung, wenn diese von der Kommandozeile aus gestartet wird. Nur Kommandozeilenargumente nach zwei Bindestrichen (--) werden als benutzerdefiniert interpretiert – es sei denn, die Option ist aktiviert. |
| ActiveX-Server aktivieren | (Windows) Aktiviert den ActiveX-Server, so dass die Anwendung auf Anfragen von ActiveX-Clients reagieren kann. Die ActiveX-Server-Funktionen der Anwendung stammen vom LabVIEW-ActiveX-Server. Wenn Sie eine Anwendung mit dem Namen myapp.exe erstellen, erzeugt der Application Builder auch eine ActiveX-Typbibliothek myapp.tlb. Die Typbibliothek definiert eine Anwendungsklasse und eine VI-Klasse und exportiert die Eigenschaften als auch die Methoden zur Anwendung sowie die Eigenschaften und Methoden des VIs. Schließen Sie bei der Weitergabe der Anwendung neben der ausführbaren Datei immer die Typbibliothek mit ein. Der Name der Anwendung, den Sie unter ActiveX-Servername eingeben, dient als eindeutige Kennzeichnung der Anwendung in der Registry. Führen Sie die Anwendung nach dem Erstellen mindestens einmal aus, um die Registrierung im System zu aktivieren. Nach Registrierung der Anwendung greifen die ActiveX-Clients mit Hilfe von progIDs auf die Server-Objekte zu. Lautet der ActiveX-Servername beispielsweise myapp, so wird ein Exemplar eines Objekts der Anwendung auf den Client-Rechnern anhand der progID myapp.application erzeugt. Wenn Sie die Anwendung in eine Installer-Build-Spezifikation integrieren, aktivieren Sie die Option Als COM registrieren für die Anwendungsdatei auf der Seite Einstellungen der Quelldateien des Dialogfelds Eigenschaften für Installer, so dass der Installer den ActiveX-Server registriert.
Hinweis Wenn Sie den ActiveX-Server aktivieren, müssen Sie die Build-Spezifikationen für die Anwendung speichern, nachdem Sie die Anwendung erstmals erstellt haben.
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| Ziel-Hardwarekonfiguration einschließen | Gibt an, dass die Anwendung die Konfigurationsdaten des Zielgeräts enthalten soll, auf das die Anwendung übertragen wird. Bei Aktivierung dieser Option fragt LabVIEW das Projekt auf die Konfigurationseinstellungen des Zielgeräts ab und fügt die entsprechenden Konfigurationsdaten zur Anwendung hinzu. |
| Erweiterte DSC-Laufzeit-Unterstützung aktivieren | Diese Option wird nur bei installiertem LabVIEW Datalogging and Supervisory Control (DSC) Module angezeigt. Erstellt die Anwendung mit der verbesserten Runtime-Engine des LabVIEW DSC Moduls (DSC – Datalogging and Supervisory Control). Mit der Runtime-Engine für das DSC-Modul können mit den Anwendungen, die mit dem DSC Module erzeugt werden, Projektbibliotheken und Umgebungsvariablen programmatisch verwaltet werden. Diese Option muss in folgenden Fällen aktiviert werden:
Wenn in diesen Fällen die DSC-Modul-Runtime-Engine nicht aktiviert ist, gibt LabVIEW bei Ausführung der Anwendung, DLL oder .NET-Interop-Assembly den Fehlercode 1055 aus.
Hinweis Beim Aktivieren dieser Option erhöht sich die Dateigröße und der Start der Anwendung, DLL oder .NET-Interop-Assembly verlangsamt sich. |
| Build-Protokolldatei erzeugen | Gibt an, ob für den Build eine Protokolldatei erstellt werden soll. In der Protokolldatei werden alle im Build enthaltenen Dateien einschließlich der SubVIs aufgelistet, die weder unter Zu startende VIs noch unter Immer enthalten aufgeführt sind. Die Protokolldatei enthält auch allgemeine Build-Informationen wie die Start- und Endzeit, Build-Spezifikation und Projektname und Fehler, die während der Erstellung auftraten.
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| Datei-Layout von LabVIEW 8.x verwenden | Gibt an, dass die Quelldateien einer Anwendung, DLL oder eines Webdienstes in einem linearen Datei-Layout gespeichert werden sollen. Bei Build-Spezifikationen, die Sie aus LabVIEW 8.6 oder einer älteren Version laden, ist diese Option standardmäßig aktiviert. Bei Anwendungen, die in LabVIEW-Versionen ab 2009 entwickelt werden, wird empfohlen, die Option zu deaktivieren. |
| Künftigen LabVIEW-Runtime-Versionen das Ausführen dieser Anwendung gestatten | Binärdateien können entweder in die LabVIEW-Versionen geladen werden, mit denen sie erstellt wurden, oder in die neueste Version der LabVIEW-Runtime-Engine, die auf dem Computer installiert ist. Diese Option trifft auf Standalone-Anwendungen, DLLs, komprimierte Projektbibliotheken und Quellcodepakete zu. Bei Build-Spezifikationen, die Sie in LabVIEW 2017 oder einer neueren Version erzeugen, ist diese Option standardmäßig aktiviert. Bei Real-Time-Anwendungen wird diese Option nicht im Dialogfeld angezeigt, weil die Funktion standardmäßig aktiviert ist. |