In diesem Abschnitt wird das J1939-Protokoll kurz umrissen.

J1939 setzt sich aus mehreren SAE-Standards zusammen, deren Anwendungsschwerpunkt hauptsächlich in der Kommunikation zwischen Komponenten von Dieselantrieben sowie in der Diagnose von Dieselantrieben liegt. Basierend auf dem J1939-Standard wurde ein High-Level-Protokoll für die Kommunikation in umfangreichen, komplexen Netzwerken entwickelt, das in großen Industriegeräten, wie z. B. schweren Nutzfahrzeugen, sowie in Bergbau-, Bau- und Landmaschinen zum Einsatz kommt.

Der J1939-Standard ist in mehreren Dokumenten dargelegt, die fünf der sieben OSI-Schichten entsprechen. Dabei definiert J1939-11 die Bitübertragungsschicht, J1939-21 die Sicherungs- und Transportschicht, J1939-31 die Vermittlungsschicht und J1939-71/73 die Anwendungsschicht. J1939-81 beschreibt die Netzwerkverwaltung.

Das J1939-Anwendungsprotokoll verwendet eine erweiterte 29-Bit-Kennung für Frames. Die Kennung (ID) besteht aus mehreren Teilen. Mit der PGN werden Frames identifiziert und die im Frame enthaltenen Signale festgelegt. Ein Frame kann an eine globale Adresse (d. h. an alle Knoten) oder an Knoten mit einer bestimmten Adresse gesendet werden. Diese Angabe ist in der PGN kodiert, die 18 Bit der 29-Bit-Kennung einnimmt.

Bei Nachrichten an spezifische Empfänger gibt das PS-Byte die Zieladresse an, so dass PF nur 240 empfängerspezifische PGNs (0-239) festlegt.

Wenn Ihre Anwendung das J1939-Anwendungsprotokoll benötigt, lesen Sie bitte den Abschnitt Anwenden des J1939-Protokolls.