Konfigurieren von LabVIEW für die Verwendung der Versionsverwaltung
- Aktualisiert2025-08-27
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Bevor Sie die Versionsverwaltung mit LabVIEW verwenden können, muss LabVIEW für die Zusammenarbeit mit dem Versionsverwaltungsprovider von Drittanbietern, den Sie ausgewählt haben, konfiguriert werden. Eine aktuelle Liste mit Versionsverwaltungsprovidern von Drittanbietern, die mit LabVIEW zusammenarbeiten, finden Sie in der KnowledgeBase.
Führen Sie folgende Schritte aus, um LabVIEW für die Zusammenarbeit mit einem Versionsverwaltungsprovider zu konfigurieren:
- Vergewissern Sie sich, dass auf dem Computer, auf dem LabVIEW ausgeführt wird, ein Versionsverwaltungsprovider eines Drittanbieters verfügbar ist. Diesen sollten Sie installieren und so konfigurieren, dass er die Anforderungen des aktuellen Softwareprojekts erfüllt. Für zusätzliche Hilfe wenden Sie sich an Ihren Versionsverwaltungsadministrator.
- Wählen Sie aus einem LabVIEW-Projekt oder einem leeren VI heraus Werkzeuge»Versionsverwaltung»Einstellungen zur Versionsverwaltung, um die Seite Versionsverwaltung im Dialogfeld Optionen anzuzeigen. Sie können auch Werkzeuge»Optionen aus dem Fenster Erste Schritte zur Anzeige des Dialogfelds Optionen auswählen. Klicken Sie anschließend auf die Kategorie Versionsverwaltung, um die Seite Versionsverwaltung anzuzeigen.
- Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü Provider für Versionsverwaltung den Versionsverwaltungsprovider aus, den Sie mit LabVIEW verwenden möchten. Daraufhin wird ein Dialogfeld von einem Versionsverwaltungsprovider eines Drittanbieters angezeigt, in dem Sie Einstellungen zur Verbindungen, Benutzerinformationen sowie anderen Einstellungen für LabVIEW-Dateien unter der Versionsverwaltung vornehmen können. Wenn Sie zum Beispiel die Perforce-Kommandozeile auswählen, wird das Dialogfeld Perforce: Projektoptionen angezeigt. (Windows) LabVIEW durchsucht die Registry nach installierten Versionsverwaltungsprovidern und trägt die gefundenen Provider im Pulldown-Menü Provider für Versionsverwaltung ein. (macOS und Linux) Es wird durch eine Abfrage von Benutzerumgebungsvariablen festgestellt, ob Perforce installiert ist. LabVIEW durchsucht den Standardpfad der Benutzerumgebung, bevor Anmeldeskripte ausgeführt werden. Wenn ja, wird im Menü Provider für Versionsverwaltung die Option Perforce-Kommandozeile angezeigt.
- Die Einstellungen zum Versionsverwaltungsprojekt, die Sie im Dialogfeld "Versionsverwaltungsprovider" ausgewählt haben, werden im Textfeld Versionsverwaltungsprojekt angezeigt. Klicken Sie zum erneuten Konfigurieren der Einstellungen auf Ändern. Wenn der Provider diese Funktion nicht unterstützt, ist die Schaltfläche Ändern deaktiviert.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Fortgeschritten, um ganz spezielle, optionale Konfigurationsoptionen für den Versionsverwaltungsprovider einzustellen. Es wird ein Dialogfeld vom Versionsverwaltungsprovider angezeigt. Wenn Sie zum Beispiel die Perforce-Kommandozeile verwenden, wird das Dialogfeld Perforce: Konfigurationsoptionen angezeigt. Wenn der Provider diese Funktion nicht unterstützt, ist die Schaltfläche Fortgeschritten deaktiviert.
- Stellen Sie die Anzeige der Versionsverwaltung und die gewünschten Aufforderungsoptionen ein. Schließen Sie dann das Providerdialogfeld.
- Klicken Sie auf OK, um die Konfigurationseinstellungen zu speichern und das Dialogfeld Optionen zu schließen.
| Tipp Sie sollten den kompilierten Code von VIs und anderen Dateitypen trennen, die mit Hilfe der Versionsverwaltung gespeichert werden. LabVIEW kompiliert per Standardeinstellung automatisch alle VIs, die das geänderte VI aufrufen. Dadurch kommt es in den Aufrufer-VIs zu ungespeicherten Änderungen. Wenn die aufrufenden VIs in einer Versionsverwaltung gespeichert werden, müssen diese erst ausgecheckt und dann wieder eingecheckt werden. Wenn Sie aber den kompilierten Code von VIs in einer VI-Hierarchie trennen, ziehen die Änderungen an einem VI keine ungespeicherten Änderungen an anderen Stellen in der VI-Hierarchie nach sich. Sie müssen also nur das VI auschecken, das bearbeitet werden soll. |
Nachdem Sie LabVIEW für die Zusammenarbeit mit dem Versionsverwaltungsprovider konfiguriert haben, können Sie der Versionsverwaltung Dateien hinzufügen, Dateien auschecken, bearbeitete Dateien einchecken, Dateien umbenennen und die neueste Version von Dateien abrufen, die sich in der Versionsverwaltung befinden. Sie können die Versionsverwaltung für einzelne LabVIEW-Projekte konfigurieren. Wenn Sie den Provider auf der Seite Versionsverwaltung ändern, sind alle VIs und Projekte, die in LabVIEW verwendet werden, von diesen Änderungen betroffen.
Wenn Sie Arbeitsgänge der Versionsverwaltung ausführen möchten, die in LabVIEW nicht verfügbar sind, arbeiten Sie im Versionsverwaltungsprovider mit den entsprechenden Funktionen.