Wenn Sie eine Umgebungsvariable an eine vorhandene Datenquelle binden, empfängt die Variable die gleichen Aktualisierungen wie die Datenquelle. Mögliche Datenquellen für Umgebungsvariablen sind DAQ-Kanäle, NI-PSP-Datenobjekte wie andere Umgebungsvariablen und Datenobjekte von I/O-Servern, die in einem anderen Objekt definiert sind.

Hinweis

Binden Sie eine Umgebungsvariable an eine vorhandene Datenquelle, wenn Sie Funktionen der Variablen nutzen möchten, die von der Datenquelle nicht unterstützt werden. Ein Beispiel wären Protokoll- und Alarmeinstellungen für eine Umgebungsvariable auf einem CompactRIO-System. Da Echtzeitsysteme Protokolle und Alarme nicht unterstützen, müssen Sie eine neue Umgebungsvariable auf dem Entwicklungscomputer erstellen, diese mit der Variablen auf dem CompactRIO-System verknüpfen und die Umgebungsvariable auf dem Entwicklungscomputer für Protokolle und Alarme konfigurieren. Wenn die Umgebungsvariable auf dem CompactRIO-System neue Daten an die SVE sendet, aktualisiert die SVE den Wert der Umgebungsvariablen auf dem Entwicklungscomputer und diese Variable führt dann Protokoll- und Alarmfunktionen aus.

Hinweis Wenn Sie eine Umgebungsvariable mit einer bestehenden Datenquelle im Netzwerk verknüpfen, werden Konfigurationsänderungen an dieser Datenquelle nicht in LabVIEW erkannt. Wenn Sie also im beschriebenen Beispiel den Namen der Variablen auf dem CompactRIO-System ändern, müssen Sie auch die Konfiguration der Umgebungsvariablen auf dem Entwicklungscomputer aktualisieren. Anderenfalls funktioniert die Variable nicht mehr.

Führen Sie folgende Schritte aus, um eine Umgebungsvariable an eine bestehende Datenquelle zu binden.

  1. Erstellen Sie eine Umgebungsvariable oder klicken Sie im Projekt-Explorer mit der rechten Maustaste auf eine Umgebungsvariable und wählen Sie Eigenschaften aus dem Kontextmenü, um das Dialogfeld Eigenschaften für Umgebungsvariable anzuzeigen.
  2. Aktivieren Sie die Option Alias verwenden.
  3. Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus dem Pulldown-Menü Binden an:
    • Wählen Sie Projektvariable, um die Umgebungsvariable an ein NI-PSP-Datenobjekt im aktuellen Projekt zu binden.
    • Wählen Sie PSP-URL, um die Umgebungsvariable an ein NI-PSP-Datenobjekt im Netzwerk zu binden.
      Hinweis Wenn sich das Datenobjekt auf einem Computer befindet, der nicht Teil des lokalen Subnetzes ist, müssen Sie den Computer über Werkzeuge»Umgebungsvariable»Computer registrieren registrieren. Nachdem Sie den Namen oder die IP-Adresse des Computers angegeben haben, können Sie Umgebungsvariablen an Datenquellen auf diesem Computer binden.
    • Wählen Sie I/O-Variable, um die Umgebungsvariable an ein Datenobjekt auf einem I/O-Server (z. B. OPC-Server) zu binden.
  4. Wählen Sie die Datenquelle, an die eine Umgebungsvariable gebunden werden soll, wie folgt:
    • Klicken Sie auf die Schaltfläche Suchen, um über das Dialogfeld Nach Variable suchen nach einer Datenquelle zu suchen.
    • Geben Sie den Netzwerkpfad der Datenquelle im Textfeld Pfad ein.
  5. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.

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