LabVIEW speichert an Umgebungsvariablen gesendete Daten in einem 8-kB-Puffer. Die Daten werden im Netzwerk gesendet, wenn der Puffer voll ist oder 10 ms vergangen sind. Da Overhead jedes Mal verursacht wird, wenn ein Datenpaket über das Netzwerk gesendet wird, ermöglicht dieses Verfahren die Erhöhung des Datendurchsatzes durch Verringern der Anzahl der gesendeten Datenpakete.

Dadurch erhöht sich aber die Wartezeit, wenn Sie Daten mit einer Größe von weniger als 8 kB an eine Umgebungsvariable senden. Zur Vermeidung der Verzögerung von 10 ms und zur Minimierung der Wartezeit können Sie mit dem VI Daten der Umgebungsvariablen entfernen Daten der Umgebungsvariablen sofort senden, siehe nachfolgende Abbildung.

In der vorherigen Abbildung sehen Sie das Entfernen von Daten, die von einer Umgebungsvariable geschrieben wurden. Sie können aber auch Daten von Umgebungsvariablen entfernen, die auf andere Weise geschrieben wurden. Wenn Sie beispielsweise Umgebungsvariablendaten programmatisch schreiben, fügen Sie das VI "Daten der Umgebungsvariablen entfernen" nach der Funktion Variable schreiben ein.

Hinweis Wenn Sie das VI "Daten der Umgebungsvariablen entfernen" einsetzen, sendet LabVIEW alle noch nicht im Netzwerk übertragenen Umgebungsvariablendaten. Dazu gehören auch Daten, die mit allen Umgebungsvariablen in anderen Anwendungen oder anderen Teilen derselben Anwendung geschrieben wurden. Setzen Sie das VI daher ein, wenn Sie die Wartezeit für alle Sender von Umgebungsvariablen minimieren möchten. Wenn für einige der Umgebungsvariablen aber hohe Durchsatzraten benötigt werden, kann das VI "Daten der Umgebungsvariablen entfernen" die Variablen auch nachteilig beeinflussen.

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