Das Signalverlaufsdiagramm ist eine besondere Art eines numerischen Anzeigeelements, in dem eine oder mehrere Kurven von Werten dargestellt werden können, die mit einer konstanten Rate erfasst wurden. Auf dem folgenden Frontpanel sehen Sie ein Beispiel für ein Signalverlaufsdiagramm.

Das Signalverlaufsdiagramm speichert den Datenverlauf, das heißt, die vorherigen Datenpunkte werden gepuffert. Um den Puffer zu konfigurieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Diagramm und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option Historienlänge aus. Die Standard-Historienlänge für ein Signalverlaufsdiagramm beträgt 1.024 Datenpunkte. Wie oft das Diagramm neu angezeigt wird, hängt davon ab, wie oft Daten übergeben werden.

Anzeigen eines Plots in einem Signalverlaufsdiagramm

Wenn ein Einzelwert oder mehrere Werte zur gleichen Zeit an ein Diagramm übergeben werden, interpretiert LabVIEW diese als Punkte des Diagramms und erhöht den x-Index beginnend bei x = 0 jeweils um eins, da die Daten als neue Werte für eine Einzelkurve verstanden werden.

Signalverlaufsdiagramme arbeiten auch mit Daten des Typs Signalverlauf, der die Daten, die Startzeit sowie Delta t eines Signalverlaufs enthält. Mit der Funktion Signalverlauf erstellen (Analoger Signalverlauf) können Sie die Zeit an der x-Achse darstellen und automatisch die korrekten Unterteilungsabstände auf der x-Achse des Diagramms verwenden. Ein Signalverlauf, der t0 festlegt und ein Y-Array mit nur einem Element sind geeignet, um Werte darzustellen, die nicht mit derselben Rate abgetastet wurden, da jeder Datenpunkt seinen eigenen Zeitstempel hat.

Beispiele für Signalverlaufsdiagramme finden Sie unter labview\examples\Controls and Indicators\Graphs and Charts\Waveform Graphs and Charts\Waveform Graphs and Charts.lvproj.

Anzeigen mehrerer Kurven in Signalverlaufsdiagrammen

Um Daten für mehrere Kurven an ein Signalverlaufsdiagramm zu übergeben, können Sie die Daten in einem Cluster skalarer Zahlen bündeln, wobei jede Zahl einen einzelnen Wert für die jeweilige Kurve darstellt.

Wenn Sie mehrere Werte für Kurven in einem einzigen Aktualisierungsvorgang übergeben möchten, verbinden Sie ein Cluster-Array aus Zahlen mit dem Diagramm. Jeder Zahlenwert stellt einen einzelnen y-Wert für die einzelnen Kurven dar.

Mit dem Datentyp Signalverlauf können Sie mehrere Kurven in einem Signalverlaufsdiagramm erzeugen. Mit der Funktion "Signalverlauf erstellen" können Sie die Zeit an der x-Achse darstellen und automatisch die korrekten Unterteilungsabstände auf der x-Achse des Diagramms verwenden. Ein 1D-Array von Signalverläufen, bei dem jeder Signalverlauf t0 festlegt, und ein Y-Array mit nur einem Element sind geeignet, um Werte darzustellen, die nicht mit derselben Rate abgetastet wurden, da jeder Datenpunkt seinen eigenen Zeitstempel hat.

Wenn die Anzahl der anzuzeigenden Kurven erst zur Laufzeit ermittelt werden kann oder wenn in einem einzigen Aktualisierungsvorgang mehrere Werte für verschiedene Kurven übergeben werden sollen, verbinden Sie das Diagramm mit einem 2D-Array mit numerischen Werten. Das Signalverlaufsdiagramm behandelt jede Spalte des Arrays standardmäßig als einzelnen Plot. Verbinden Sie einen 2D-Array-Datentyp mit dem Diagramm, klicken mit der rechten Maustaste auf das Diagramm und wählen aus dem Kontextmenü Array transponieren, um jede Zeile in dem Array als eine einzige Kurve zu behandeln.

Beispiele für Signalverlaufsdiagramme finden Sie unter labview\examples\Controls and Indicators\Graphs and Charts\Waveform Graphs and Charts\Waveform Graphs and Charts.lvproj.

Datentyp "Signalverlauf"

Der Datentyp "Signalverlauf" enthält Anfangszeit und Delta t eines Signalverlaufs. Mit Hilfe der Funktion "Signalverlauf erstellen" können Signalverläufe erzeugt werden. Viele VIs und Funktionen zur Erfassung und Analyse von Signalverläufen arbeiten standardmäßig mit dem Datentyp "Signalverlauf". Wenn Sie Signalverlaufsdaten mit einem Signalverlaufsgraphen oder Signalverlaufsdiagramm verbinden, stellt der Graph oder das Diagramm automatisch einen Signalverlauf dar, die durch die einzelnen Werte sowie t0 und Delta x definiert ist. Wenn Sie ein Array aus Signalverlaufsdaten mit einem Signalverlaufsgraphen oder -diagramm verbinden, stellt der Graph oder das Diagramm automatisch alle Signalverläufe dar.