Intensitätsgraphen und -diagramme

Mit Intensitätsgraphen und -diagrammen lassen sich 3D-Daten durch Farbblöcke auf einer kartesischen Ebene zweidimensional darstellen. So können zum Beispiel Bitmuster wie Temperatur- oder Landkarten dargestellt werden, wobei Höhenunterschiede durch verschiedene Farben gekennzeichnet werden. Intensitätsgraphen und -diagramme arbeiten mit 3D-Arrays aus numerischen Werten. Jede Zahl im Array stellt eine bestimmte Farbe dar. Die Indizes der Elemente im 2D-Array bestimmen die Position der Farbpunkte. In der folgenden Abbildung ist die Funktionsweise eines Intensitätsgraphen dargestellt.

Die Zeilen mit den Werten werden dem Graphen oder Diagramm zur Anzeige als neue Spalten übergeben. Wenn die Zeilen in der Anzeige als Zeilen angezeigt werden sollen, verbinden Sie ein 2D-Array mit dem Graphen oder Diagramm, klicken mit der rechten Maustaste auf den Graphen oder das Diagramm und wählen aus dem Kontextmenü die Option Array transponieren aus.

Die Array-Indizes entsprechen dem linken unteren Eckpunkt des Farbblocks. Der Farbblock hat einen Einheitsbereich. Dabei handelt es sich um den Bereich zwischen den zwei Werten, die durch die Array-Indizes festgelegt sind. Ein Intensitätsdiagramm oder -graph kann bis zu 256 diskrete Farben anzeigen.

Beispiele für Intensitätsgraphen und -diagramme finden Sie unter labview\examples\Controls and Indicators\Graphs and Charts\Intensity Graphs and Charts\Intensity Graphs and Charts.lvproj.

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Intensitätsdiagramme

Wenn Sie einen Datenblock in einem Intensitätsdiagramm darstellen, verschiebt sich der Ursprung der kartesischen Ebene auf die rechte Seite des letzten Datenblocks. Werden in dem Diagramm neue Werte verarbeitet, dann werden diese rechts neben den alten angezeigt. Ist die Diagrammanzeige voll, verschiebt sich die Anzeige nach links und die ältesten Werte werden nicht mehr angezeigt. Dieses Verhalten ähnelt dem von Streifendiagrammen.

Auf dem folgenden Frontpanel sehen Sie ein Beispiel für einen Intensitätsgraphen.

In Intensitätsdiagrammen sind viele der optionalen Bestandteile der Signalverlaufsdiagramme enthalten, wie Achsenlegende oder Graph-Palette, die ein- oder ausgeblendet werden können, indem das Diagramm mit der rechten Maustaste angeklickt und anschließend Sichtbare Objekte ausgewählt wird. Da das Intensitätsdiagramm als dritte Dimension eine Farbe enthält, definiert darüber hinaus eine Skala (ähnlich wie beim Farbverlaufsbalken) den Bereich und die Zuordnungen von Werten und Farben.

Wie beim Signalverlaufsdiagramm werden beim Intensitätsdiagramm vorangegangene Signalpunkte mit angezeigt. Um den Puffer zu konfigurieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Diagramm und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option Historienlänge aus. Die Standardgröße für ein Intensitätsdiagramm beträgt 128 Werte. Die Anzeige eines Intensitätsdiagramms kann sehr speicherintensiv sein.

Tipp Im Gegensatz zu Graphen speichern Diagramme eine Historie der zuletzt geschriebenen Daten. Wird ein Diagramm kontinuierlich ausgeführt, wächst seine Historie und es wird zusätzlicher Speicher benötigt. Dies trifft so lange zu, bis die Diagrammhistorie voll ist und kein Speicher mehr in Anspruch genommen wird. Die Diagrammhistorie wird beim Neustart des VIs nicht automatisch gelöscht. Sie können die Diagrammhistorie während der Ausführung des Programms löschen. Verbinden Sie hierfür ein leeres Array mit dem Attribut "Historiendaten".