Definieren von benutzerdefinierten Fehlercodes mit dem Fehlerring
- Aktualisiert2025-08-27
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Das Erstellen von benutzerdefinierten Fehlercodes erweist sich als nützlich, wenn Sie einen Fehlercode definieren oder einen integrierten Fehlercode überschreiben möchten. Wenn Sie mehrere benutzerdefinierte Fehler im Fehlerring verwenden möchten, arbeiten Sie mit dem Dialogfeld Fehlercode-Editor. Führen Sie zum Erstellen eines benutzerdefinierten Fehlercodes mit dem Fehlerring für den einmaligen Gebrauch folgende Schritte aus:
- Fügen Sie eine Fehlerring-Konstante in das Blockdiagramm ein.
- Klicken Sie zum Öffnen des Dialogfelds Fehler auswählen auf den Pfeil
. - Wählen Sie in der Dropdown-Liste Fehlercodebereich den Punkt Benutzerdefinierter Fehlercode aus.
- Geben Sie im Feld Fehlercode einen Fehlercode an.
- Zum Definieren eines benutzerdefinierten Fehlercodes geben Sie einen Fehlercode aus den folgenden Fehlercodebereichen ein. Diese Bereiche sind speziell für benutzerdefinierte Fehlermeldungen reserviert: -8999 bis -8000, 5000 bis 9999 und 500.000 bis 599.999.
- Zum Überschreiben einer vorhandenen Fehlermeldung geben Sie den bereits vorhandenen Fehlercode ein. Das Erstellen einer benutzerdefinierten Fehlermeldung für einen bereits vorhandenen Fehlercode empfiehlt sich, wenn der Fehlercode für einen allgemeinen Fehlerfall ausgegeben werden soll, aber die Meldung für einen bestimmten Fehlerfall aussagekräftiger sein soll. Beispielsweise kann die Meldung des Fehlercodes 7, "Datei nicht gefunden", durch eine detailliertere Meldung zu einer bestimmten, nicht auffindbaren Datei ersetzt werden.
- Geben Sie eine Beschreibung in das Feld Fehlerbeschreibung (optional) ein. Das Beschreibungsfeld akzeptiert dieselben Formatbezeichner (z. B. %s und %T) wie die Funktion In String formatieren. Für die benutzerdefinierte Meldung "Datei %s wurde um %T nicht gefunden" wird der konfigurierte Fehlerring z. B. so angepasst, dass ein String und ein Zeitstempel eingefügt werden (siehe Abbildung).

- Konfigurieren Sie den Fehlerring mit Hilfe der Optionsfelder zur Ausgabe von Fehlern oder Warnungen.
- Deaktivieren Sie die Option Aufrufkette einschließen, wenn Informationen über die Aufrufkette nicht im Fehler-Cluster enthalten sein sollen. Beim Einschließen der Aufrufkette wird die Aufrufkette vom aktuellen VI bis zum Haupt-VI zur Fehlerbeschreibung hinzugefügt, so dass Sie die Fehlerursache innerhalb der VI-Hierarchie feststellen können. (Real-Time Module) Das Einschließen der Aufrufkette führt bei Real-Time-Anwendungen zu Jitter.
- Klicken Sie auf OK.
Nach der Konfiguration des Fehlerrings kann die Konfiguration ohne dieses Dialogfeld angepasst werden.
- Mit Hilfe der beiden Symbole im Fehlerring können Sie zwischen Fehler/Warnung und dem Einschließen/Ausschließen der Aufrufkette umschalten.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Fehlerring und wählen Sie Fehler erzeugen, Warnung erzeugen, Aufrufkette ausschließen oder Aufrufkette einschließen für die betreffende Konfiguration aus dem Kontextmenü aus.
- Zum Ein- oder Ausblenden der Fehlerbeschreibung klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Fehlerring und wählen Sie aus dem Kontextmenü Sichtbare Objekte»Fehlerbeschreibung aus.