Erstellen von .NET-Elementen in einem .NET-Container
- Aktualisiert2025-08-27
- 2 Minute(n) Lesezeit
Hinweis Der folgende Inhalt gilt nur für .NET Framework. Seit LabVIEW 2024 Q3 hat LabVIEW schrittweise die Unterstützung für .NET Core erweitert. Weitere Informationen zu der in verschiedenen Releases hinzugefügten spezifischen .NET Core-Unterstützung finden Sie unter Neue Funktionen und Änderungen in LabVIEW.
Ein .NET-Element wird auf folgende Weise in einem .NET-Container erstellt:
Hinweis Das Erstellen von und Kommunizieren mit .NET-Objekten in LabVIEW erfordert .NET CLR 4.0 (wird zusammen mit LabVIEW installiert). Zum Laden von Assemblys im gemischten Modus von .NET 2.0 benötigen Sie die .NET 2.0-Konfigurationsdatei. Weitere Informationen zu Einschränkungen bei der Nutzung von .NET in LabVIEW finden Sie im Abschnitt mit den Voraussetzungen für die Nutzung von .NET-Assemblys in LabVIEW. Es wird dringend empfohlen, .NET-Objekte ausschließlich in LabVIEW-Projekten zu verwenden.
- Fügen Sie einen .NET-Container auf dem Frontpanel ein.
- Klicken Sie auf dem Frontpanel mit der rechten Maustaste auf den .NET-Container und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option .NET-Element einfügen aus. Das Dialogfeld „.NET-Element auswählen“ wird angezeigt.
- Wählen Sie im Pulldown-Menü Assembly eine Assembly aus. Um auf private Assemblys zuzugreifen, können Sie auch auf die Schaltfläche Durchsuchen klicken. Gültige Dateitypen für .NET-Assemblys sind .dll-Dateien. Nachdem Sie eine private Assembly ausgewählt haben, wird die Assembly beim nächsten Öffnen des Dialogfelds im Pulldown-Menü Assembly angezeigt.
Hinweis Wenn Sie ein VI, in dem eine private Assembly verwendet wird, in einen anderen Ordner oder auf einen anderen Rechner verschieben, müssen Sie entweder die zugehörigen .NET-Assembly-Dateien in ein Unterverzeichnis verschieben, das von LabVIEW durchsucht werden kann, oder die Dateien müssen im Global Assembly Cache (GAC) gespeichert werden. Wenn Sie aus einem VI mit einer privaten Assembly eine DLL oder ausführbare Anwendung erzeugen, kopiert LabVIEW die benötigten Assembly-Dateien in das Unterverzeichnis Daten des Programm- oder Bibliotheksverzeichnisses.
- Wählen Sie aus der Liste Elemente ein .NET-Element aus und klicken Sie auf OK. Das .NET-Element wird nun im .NET-Container auf dem Frontpanel angezeigt.
- Verbinden Sie das .NET-Element im Blockdiagramm mit einem Eigenschaftsknoten, Methodenknoten oder dem Knoten „Ereignis-Callback registrieren“, um die Eigenschaften festzulegen, die Methoden aufzurufen oder die Ereignisse für das Element zu bearbeiten.
Verwenden Sie zum Schließen der Referenz auf ein .NET-Element nicht die Funktion „Referenz schließen“. Wenn Sie die Referenz offen lassen, stellen Sie damit sicher, dass das Element korrekt angezeigt wird, bis das VI geschlossen wird. LabVIEW schließt die Referenz automatisch, wenn das VI geschlossen wird. Diese Empfehlung unterscheidet sich vom Verwalten einer Referenz auf das .NET-Objekt eines Blockdiagramms.
Tipp Bei Problemen mit dem Laden einer Assembly oder mit dem Zugriff auf die Objekte einer Assembly führen Sie eine Fehlersuche im Assembly-Aufruf durch oder prüfen Sie anhand des Dialogfelds .NET-Assemblys im Speicher, ob sich die korrekte Assembly-Version im Arbeitsspeicher befindet.
Hinweis .NET-Elemente verwenden automatisch das Ausführungssystem der Benutzeroberfläche.
Sie können der Elementepalette auch .NET-Elemente hinzufügen.
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