Die numerischen Funktionen sind polymorph. Wenn Sie mehrere numerische Eingänge unterschiedlichen Formats mit einer Funktion verbinden, wird am Ausgang in der Regel der genauere Wert ausgegeben. Die Funktionen wandeln das Format der kleineren Darstellungen vor der Ausführung in die genaueste Darstellung um, und es wird ein Typumwandlungspunkt am entsprechenden Anschluss angezeigt.

Sie können numerische Funktionen aber auch zur Ausgabe eines bestimmten Datentyps konfigurieren. Bei Auswahl der Festkommadarstellung für die Ausgabe und deaktivierter Option An Quelle anpassen auf der Seite Datentyp können Sie die Kodierung der Ausgabe sowie die Handhabung von Überlauf und/oder Rundungsbedingungen manuell konfigurieren. Nach dem Deaktivieren dieser Option wird am Ausgangsanschluss der Funktion ein blauer Typumwandlungspunkt angezeigt. In diesem Fall legt die Breite und der Bereich der Ausgabeart fest, ob es zu Datenverlust kommt.

Konfiguration der Darstellung von Ausgaben

Führen Sie folgende Schritte aus, um die Darstellung der Ausgabe von numerischen Funktionen zu konfigurieren:

  1. Klicken Sie die Funktion mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option Eigenschaften aus, um zum Dialogfeld Objekteigenschaften zu gelangen.
  2. Klicken Sie auf der Seite Ausgangskonfiguration auf das Datentypsymbol unter Darstellung und wählen Sie den gewünschten Typ für die Ausgabe aus. Wenn der ausgewählte Datentyp nicht dem Datentyp der Eingangswerte entspricht, wird die Option An Quelle anpassen deaktiviert.
  3. Wenn unter Darstellung der Typ FXP (Festkomma) gewählt wird, gehen Sie wie nachfolgend beschrieben vor. Anderenfalls klicken Sie auf OK, um die Einstellungen zu übernehmen und das Dialogfeld zu schließen.

Konfiguration der Ausgabe von Festkommawerten

Führen Sie folgende Schritte aus, um die Ausgabe von Festkommawerten zu konfigurieren:

  1. Klicken Sie die numerische Funktion mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option Eigenschaften aus, um das Dialogfeld Objekteigenschaften anzuzeigen.
  2. Klicken Sie auf der Seite Ausgangskonfiguration auf das Datentypsymbol unter Darstellung und wählen Sie FXP (Festkomma) aus. Wenn der Festkommadatentyp nicht dem Datentyp der Eingangswerte entspricht, wird die Option An Quelle anpassen deaktiviert.
  3. Wählen Sie einen Rundungsmodus, um die Handhabung von Rundungsbedingungen festzulegen.
  4. Wählen Sie einen Überlaufmodus, um die Handhabung von Überlaufbedingungen festzulegen.
  5. (Optional) Führen Sie folgende Schritte aus, um die Kodierung der Ausgabe zu konfigurieren.
    1. Wählen Sie Vorzeichen oder Vorzeichenlos, um die Darstellung eines Werts mit oder ohne Vorzeichen festzulegen.
    2. Geben Sie im Feld Wortlänge die Gesamtanzahl der Bits an, die für die Darstellung der Ausgabe verwendet werden sollen.
    3. Geben Sie im Feld Integer-Wortlänge die Gesamtanzahl der Integer-Bits an, die für die Darstellung der Ausgabe verwendet werden sollen.
Hinweis Die Anwendung einer Kodierung hat einen geringeren Einfluss auf die Leistung als die Angabe eines Bereichs. Die Auswirkung auf die Leistung bei Angabe eines Bereichs ist aber minimal. Die Leistung kann allerdings stärker beeinträchtigt werden, wenn ein VI, das Werte an einen gewünschten Bereich anpasst, auf einem Zielsystem wie dem FPGA ausgeführt wird.
  1. (Optional) Führen Sie folgende Schritte aus, um einen Bereich für die Ausgabe zu konfigurieren. Bei Auswahl von Umbruch als Überlaufmodus kann der Bereich des Ausgangs nicht konfiguriert werden, da der Bereich automatisch der Kodierung angepasst wird.
    1. Geben Sie im Feld Minimum den gewünschten Mindestwert für die Ausgabe ein.
    2. Geben Sie im Feld Maximum den gewünschten Höchstwert für die Ausgabe ein.
    3. Geben Sie im Feld Delta das Inkrement zwischen den durch Bereich festgelegten Werten ein.
Hinweis Kodierung und Bereich können nicht gleichzeitig konfiguriert werden, da diese Einstellungen voneinander abhängen. LabVIEW verwendet die zuletzt vorgenommenen Einstellungen.
  1. (Optional) Aktivieren Sie die Option Überlaufzustand einschließen, um einen Überlaufzustand in den Festkommawert einzuschließen. Wenn einer der Eingänge der numerischen Funktion einen Überlaufzustand einschließt, schließt auch der ausgegebene Festkommawert einen Überlaufzustand ein, unabhängig davon, ob diese Option aktiviert ist.
  2. Klicken Sie auf OK, um die Einstellungen zu übernehmen und das Dialogfeld zu schließen.