Konfiguration von Frontpanel-Objekten
- Aktualisiert2025-08-27
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In den Eigenschaften-Dialogfeldern oder Kontextmenüs lassen sich Darstellung und Funktionsweise von Konstanten, Anzeige- und Bedienelementen und numerischen Funktionen festlegen. Im Dialogfeld Eigenschaften können zu einem Bedien- oder Anzeigeelement, einer Konstante und numerischen Funktionen mehrere Einstellungen auf einmal vorgenommen werden. Zu diesem Dialogfeld gibt es auch eine Kontexthilfe. Zur schnellen Konfiguration der Eigenschaften von Bedien- und Anzeigeelementen, Konstanten und Funktionen bieten sich hingegen die Kontextmenüs an. Die Optionen in den Eigenschaften-Dialogfeldern und den Kontextmenüs variieren je nach Element. Die meisten Optionen, die über das Kontextmenü eingestellt werden, werden auch im Dialogfeld Eigenschaften widergespiegelt und die meisten Optionen, die sich im Dialogfeld Eigenschaften einstellen lassen, werden in das Kontextmenü übernommen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Konstante, ein Bedien- oder Anzeigeelement oder eine numerische Funktion und wählen Sie Eigenschaften aus dem Kontextmenü zur Anzeige des Eigenschaften-Dialogfelds für das Objekt. Das Dialogfeld Eigenschaften kann nicht angezeigt werden, während ein VI ausgeführt wird.
Sie können auch benutzerdefinierte Elemente erstellen, um die bestehenden Frontpanel-Objekte zu erweitern. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf das Element und wählen Sie Fortgeschritten»Anpassen aus dem Kontextmenü aus. Die Elemente können auch in ein Verzeichnis oder eine LLB gespeichert und für andere Frontpanel verwendet werden.
Ein- und Ausblenden von optionalen Elementen
Frontpanel-Elemente haben Komponenten, die angezeigt oder ausgeblendet werden können. Dazu gehören beispielsweise Beschriftungen und Zahlenanzeigen. Um festzulegen, welche Elemente des Bedien- oder Anzeigeelements auf dem Frontpanel angezeigt werden sollen und welche nicht, öffnen Sie die Seite Erscheinungsbild des Dialogfelds Eigenschaften. Um dieselbe Einstellung im Kontextmenü vorzunehmen, klicken Sie das Element mit der rechten Maustaste an und wählen Sie unter Sichtbare Objekte die anzuzeigenden Komponenten aus.
Umwandeln von Bedienelementen in Anzeigeelemente und umgekehrt
Die Objekte der Palette Elemente sind je nach Einsatzspektrum als Bedien- oder Anzeigeelemente aufgeführt. Wenn Sie beispielsweise einen Umschalter auf dem Frontpanel einfügen, erscheint dieser als Bedienelement, da ein Umschalter in der Regel eine Bedienvorrichtung ist. Wenn Sie jedoch eine LED auf dem Frontpanel einfügen, erscheint diese als Anzeigeelement, da eine LED normalerweise als Anzeigevorrichtung dient.
Einige Paletten enthalten ein Bedien- und ein Anzeigeelement für den gleichen Typ oder die gleiche Klasse von Objekten. Die Palette Numerisch enthält beispielsweise ein numerisches Bedienelement und ein numerisches Anzeigeelement zum Eingeben bzw. Anzeigen von Zahlenwerten.
Sie haben auch die Möglichkeit, ein Bedien- in ein Anzeigeelement umzuwandeln und umgekehrt. Klicken Sie dazu ein Objekt mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option In Anzeigeelement ändern, wenn es sich um ein Bedienelement handelt, oder In Bedienelement ändern, wenn das Element ein Anzeigeelement ist.
Ersetzen von Frontpanel-Objekten
Frontpanel-Objekte lassen sich durch andere Bedien- oder Anzeigeelemente ersetzen. Wenn Sie ein Element mit der rechten Maustaste anklicken und Ersetzen aus dem Kontextmenü wählen, wird eine temporäre Elemente-Palette angezeigt. Wählen Sie aus dieser Elemente-Palette das Bedien- oder Anzeigeelement, durch welches das markierte Objekt ersetzt werden soll.
Mit der Option Ersetzen aus dem Kontextmenü werden so viele Merkmale des ursprünglichen Objekts wie möglich beibehalten, z. B. Name, Beschreibung, Standarddaten, Datenflussrichtung (Bedien- oder Anzeigeelement), Farbe, Größe u.s.w. Wenn ein numerischer Anschluss durch einen anderen numerischen Anschluss ersetzt wird, versucht LabVIEW, die ursprüngliche Darstellung beizubehalten. Wenn das Element den neuen Datentyp jedoch nicht unterstützt, behält es den eigenen Datentyp bei. Verbindungen vom Anschluss des Objekts oder lokale Variablen verbleiben im Blockdiagramm, können jedoch Fehler aufweisen. Wenn Sie beispielsweise ein numerisches Element durch ein String-Element ersetzen, bleibt die ursprüngliche Verbindung im Blockdiagramm erhalten. Sie wird aber als fehlerhaft dargestellt.
Je mehr das neue Objekt dem zu ersetzenden Objekt ähnelt, desto mehr der ursprünglichen Eigenschaften können beibehalten werden. Wenn Sie einen Schieber durch einen anderen Schieber ersetzen, behält der neue Schieber beispielsweise Höhe, Skala, Wert, Namen, Beschreibung u.s.w. bei. Wenn Sie den Schieber jedoch durch ein String-Element ersetzen, behält LabVIEW nur den Namen, die Beschreibung und die Datenflussrichtung bei.
Sie können aber auch auf Bearbeiten»Kopieren und Einfügen klicken, um Objekte in die Zwischenablage zu kopieren und sie anschließend in das Frontpanel einfügen, um bestehende Bedien- oder Anzeigeelemente zu ersetzen. Auf diese Weise werden keine Merkmale des alten Elements beibehalten. Nur die Verbindungen zum Element bleiben bestehen.