Um die Notwendigkeit der Erstellung und Wartung eigener Datendateiformate zu reduzieren, hat National Instruments ein flexibles Datenmodell entwickelt − das TDM (Technical Data Management) − auf welches durch LabVIEW, LabWindows™/CVI™, Measurement Studio, SignalExpress und DIAdem zugegriffen werden kann. Mit Hilfe des TDM-Datenmodells können Sie Ihre Daten unabhängig von der Art der verwendeten Drittanbieterprodukte organisieren.

Das TDM-Datenmodell unterstützt die folgenden zwei Dateiformate:

  • (Windows) TDM—Mit Hilfe des TDM-Dateiformats werden von der Hardware erfasste Rohdaten und Metadaten als separate Dateien gespeichert. Metadaten sind beispielsweise die Bezeichnung und Einheit eines Messkanals oder der Name des ausführenden Versuchsingenieurs. Die Metadaten werden im XML-Format mit einer .tdm-Erweiterung gespeichert. Rohdaten werden als kompakte Binärdateien mit der Erweiterung .tdx gespeichert.
  • TDM Streaming (TDMS)—Im TDMS-Dateiformat werden sowohl Rohdaten als auch Metadaten im Binärformat in einer Datei mit der Erweiterung .tdms gespeichert.
    Hinweis Beim Erstellen oder Öffnen einer *.tdms-Datei kann automatisch auch eine *.tdms_index-Datei erstellt werden. Mit Hilfe der *.tdms_index-Datei wird der Direktzugriff auf die *.tdms-Datei beschleunigt. Die *.tdms_index-Datei ist bei der Arbeit mit TDMS-Dateien optional. Wenn der Speicherplatz auf Ihrem Datenträger limitiert ist, konfigurieren Sie die TDMS-Option so, dass diese Datei nicht erstellt wird.

Im TDM-Datenmodell werden die Metadaten in Gruppen und Kanäle strukturiert und um anwenderdefinierte Eigenschaften ergänzt. Sie können bestimmen, ob ein Dateielement eine Gruppe, ein Kanal oder eine Eigenschaft ist.