Zur Anzeige des Dialogfelds klicken Sie doppelt auf den rechten Datenknoten des Rahmens einer zeitgesteuerten Schleife oder Zeitgesteuerten Sequenzstruktur.

Hinweis Der rechte Datenknoten des letzten Rahmens einer zeitgesteuerten Sequenzstruktur enthält keine Konfigurationsoptionen, da kein weiterer Rahmen bzw. keine Iteration konfiguriert werden muss.

In diesem Dialogfeld können Sie detaillierte Einstellungen für den Folgerahmen einer zeitgesteuerten Struktur wie die Startzeit, Durchlaufdauer oder Priorität vornehmen.

Zur Konfiguration der ersten Ausführung und der folgenden Iterationen einer zeitgesteuerten Schleife mit Rahmen verwenden Sie die Dialogfelder Zeitgesteuerte Schleife mit Rahmen konfigurieren und Nächste Iteration konfigurieren.

Das Dialogfeld enthält folgende Komponenten:

Option Beschreibung
Timing für nächsten Rahmen Gibt die zeitlichen Einstellungen für den nächsten Rahmen an. Es werden folgende Einstellungen angezeigt:
  • Start-

    Gibt die Zeit an, bei welcher die Ausführung des nächsten Rahmens begonnen werden soll. Geben Sie den Wert der Startzeit (in Einheiten der Rahmen-Timing-Quelle) relativ zu der Startzeit des aktuellen Rahmens an. Die Standardeinstellung lautet -1, das heißt, die Startzeit für den nächsten Rahmen ist nicht angegeben. Der Rahmen wird daher sofort ausgeführt.

    Wenn Sie für Startden Wert -1 einstellen, kann der nächste Frame sofort nach Beendigung des aktuellen Frames starten, wenn er unter allen anderen zur Ausführung anstehenden Frames die höchste Priorität hat.
  • Vorrangig -

    Gibt die Priorität der Ausführung des nächsten Rahmens im Gegensatz zu anderen zeitgesteuerten Strukturen oder Rahmen an, die ausgeführt werden können. Je höher der Wert, desto höher die Priorität gegenüber den anderen zeitgesteuerten Strukturen oder Rahmen. Der Wert am Eingang Priorität muss -1 oder eine positive ganze Zahl zwischen 1 und 65.535 sein. Die Standardeinstellung lautet -1, das heißt, die Priorität ist die Gleiche wie in der vorherigen Iteration.

    Hinweis Diese Einstellung hat nichts mit der VI-Priorität zu tun. LabVIEW führt die zeitgesteuerten Strukturen bei einer Priorität unterhalb der zeitkritischen und oberhalb der hohen Priorität aus. Dabei gilt das Vorrechtsprinzip. Das heißt, eine zeitgesteuerte Struktur mit hoher Priorität, die zur Ausführung bereit ist, wird allen anderen zeitgesteuerten Schleifen niedrigerer Priorität und anderen LabVIEW-Routinen vorgezogen, die keine zeitkritische Priorität haben.
  • Deadline-

    Gibt die Zeitspanne an, die für den vollständigen Durchlauf des nächsten Rahmens vorgesehen ist. Die Zeit ist relativ zum Startzeitpunkt des Rahmens. Die Standardeinstellung lautet -1, das heißt, für den nächsten Rahmen wird keine Frist angegeben.

    Der Finished Late? [f-1] auf dem Knoten Left Data des Rahmens nach dem nächsten Rahmen gibt TRUE zurück, wenn der nächste Rahmen nicht vor der angegebenen Deadlineabgeschlossen ist.
  • Zeitüberschreitung (ms)-

    Gibt die maximale Zeit in Millisekunden an, die der nächste Rahmen auf ein Auslöseereignis von der Rahmen-Timing-Quelle warten kann. Der Timeout-Wert ist relativ zum Startzeitpunkt des aktuellen Rahmens. Die Standardeinstellung lautet -1, das heißt, für den nächsten Rahmen wird kein Zeitlimit angegeben.

    Wenn die Ausführung des Rahmens nicht vor Erreichen des Timeouts beginnt, führt die zeitgesteuerte Struktur den Rahmen und die verbleibende Iteration ungetaktet aus und bei den verbleibenden Rahmen wird am Ausgang Aktivierungsgrund des linken Datenknotens bei der nächsten Iteration Timeout ausgegeben.

    Wenn eine Zeitüberschreitung auftrat und an dem Eingang Offset bzw. Periode des rechten Datenknotens des letzten Rahmens keine Änderungen vorgenommen wurden, wartet die Schleife bei der nächsten Iteration an der Stelle des ursprünglichen Timeouts auf das gleiche Aktivierungsereignis.

Prozessorauswahl Gibt den Prozessor zur Ausführung des Rahmens an. Zur Prozessorauswahl gibt es folgende Einstellungen:
  • Modus-

    Gibt an, wie die Ausführung auf die verfügbaren Prozessoren aufgeteilt werden soll. Die Standardeinstellung lautet Automatisch. Das bedeutet, es wird automatisch ein Prozessor ausgewählt.

    • Automatisch—LabVIEW wählt automatisch einen Prozessor für die Ausführung aus. Bei Auswahl dieser Option wird das Feld Prozessor deaktiviert und auf -2 eingestellt.
    • Keine Änderung—Dem Rahmen wird automatisch der Prozessor zugewiesen, der bereits für die Ausführung des vorherigen Rahmens zuständig war. Das Feld Prozessor wird deaktiviert und auf -1 eingestellt.
    • Manuell—Ermöglicht die manuelle Auswahl eines Prozessors. Geben Sie dazu in das Feld Prozessor einen Wert zwischen 0 und 255 ein.
  • Prozessor-

    Gibt den Prozessor zur Verarbeitung der Ausführung an. Die Standardeinstellung lautet -2. Das bedeutet, es wird automatisch ein Prozessor ausgewählt. Zum manuellen Zuweisen eines Prozessors geben Sie eine Zahl zwischen 0 und 255 ein, wobei 0 für den ersten Prozessor steht. Wenn Sie eine größere Zahl eingeben, als Prozessoren vorhanden sind, kommt es zu einem Laufzeitfehler und die zeitgesteuerte Struktur wird nicht ausgeführt.