Signalverlaufsgraph
- Aktualisiert2025-08-27
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Der Signalverlaufsgraph zeigt einen oder mehrere Signalverläufe an, die in gleichen Abständen abgetastete Messungen darstellen. Der Signalverlaufsgraph stellt nur Funktionen mit einem Wert dar, wie y=f(x), wobei die Werte gleichmäßig über die x-Achse verteilt sind (zum Beispiel bei zeitabhängigen Signalen). Auf dem folgenden Frontpanel sehen Sie ein Beispiel für einen Signalverlaufsgraphen.
In beiden Signalverlaufsgraphen können Signalverläufe mit einer beliebigen Anzahl von Werten angezeigt werden. Der Graph arbeitet mit mehreren Datentypen, so dass die meisten Daten vor der Anzeige nicht extra in ein anderes Format konvertiert werden müssen.
| Hinweis Mit dem digitalen Signalverlaufsgraphen lassen sich digitale Werte anzeigen. |
Anzeigen eines Plots in einem Signalverlaufsgraphen
Der Signalverlaufsgraph für einen Plot ist mit verschiedenen Datentypen kompatibel. Zum einen arbeitet der Graph mit Arrays aus Werten, die als y-Werte im Graphen dargestellt werden. Der x-Index wird dabei beginnend bei x = 0 jeweils um eins erhöht. Außerdem kann der Graph mit einem Cluster aus einem x-Anfangswert, einem Delta-x-Wert und einem Array aus y-Werten verbunden werden. Der Graph akzeptiert auch den Datentyp "Signalverlauf", der die Daten, die Startzeit sowie Delta t eines Signalverlaufs enthält.
Außerdem kann vom Signalverlaufsgraphen ein dynamischer Datentyp verarbeitet werden, der in Express-VIs verwendet wird. Außer den Daten des Signals selbst sind in dynamischen Daten auch Informationen zum Signal gespeichert, wie Datum und Uhrzeit der Erfassung. Diese Attribute bestimmen, wie das Signal in einem Signalverlaufsgraphen dargestellt wird. Wenn die Daten vom Typ "dynamisch" einen numerischen Wert enthalten, dann stellt der Graph diesen einen Wert dar und formatiert die Plotlegende und den x-Achsen-Zeitstempel automatisch. Wenn die Daten vom Typ "dynamisch" dagegen einen einzigen Kanal enthalten, dann stellt der Graph den gesamten Signalverlauf dar und formatiert die Plotlegende und den x-Achsen-Zeitstempel automatisch.
Mit welchen Datentypen Signalverlaufsgraphen arbeiten, ist beispielsweise im VI "Waveform Graph Data Type.vi" im Verzeichnis labview\examples\Controls and Indicators\Graphs and Charts\Waveform Graphs and Charts zu sehen.
Anzeige mehrerer Plots in Signalverlaufsgraphen
Der Signalverlaufsgraph zur Darstellung mehrerer Plots arbeitet mit verschiedenen Datentypen. An einen Signalverlaufsgraphen kann ein 2D-Array angeschlossen werden, bei dem jede Zeile einem Plot entspricht. Die Werte werden auf dem Graphen dargestellt, und der x-Index wird dabei beginnend bei x = 0 jeweils um eins erhöht. Verbinden Sie einen 2D-Array-Datentyp mit dem Graphen, klicken Sie den Graphen mit der rechten Maustaste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü Array transponieren, um jede Spalte in dem Array als Kurve zu verwenden. Dies ist insbesondere dann nützlich, wenn Sie mehrere Kanäle eines DAQ-Geräts abtasten, da das Gerät die Daten als 2D-Arrays ausgeben kann. Jede Spalte des Arrays enthält die Werte eines Kanals.
Ein Signalverlaufsgraph arbeitet auch mit Arrays aus Clustern, die einen x-Wert, einen Delta-x-Wert oder ein Array aus y-Werten enthalten. Die y-Werte werden im Graphen dargestellt, wobei der x-Wert beginnend mit dem Anfangswert x um jeweils Delta x erhöht wird. Der Datentyp eignet sich daher zur Anzeige von mehreren Signalen, die alle mit der gleichen regelmäßigen Sample-Rate erfasst wurden.
Ein Signalverlaufsgraph arbeitet mit einem Array aus Plots, die in Form von Clustern gespeichert sind. Jeder Cluster enthält ein 1D-Array mit den y-Werten. Das innere Array beschreibt die Werte eines Plots, das äußere Array enthält einen Cluster für jeden Plot. In der folgenden Abbildung wird das Array mit dem y-Cluster dargestellt.
Verwenden Sie ein Plot-Array anstelle eines 2D-Arrays, wenn die Anzahl der Elemente in den einzelnen Plots nicht übereinstimmt. Wenn Sie z. B. Daten mehrerer Kanäle abtasten und jeder Kanal mit unterschiedlichen Zeitintervallen arbeitet, kann kein 2D-Array verwendet werden, da jede Zeile eines 2D-Arrays die gleiche Anzahl von Elementen enthalten muss. Die Anzahl der Elemente in den inneren Arrays eines Cluster-Arrays kann variieren.
Der Signalverlaufsgraph arbeitet mit Clustern aus einem x0-Wert, einem Delta-x-Wert und einem Array aus Clustern. Jeder Cluster enthält ein 1D-Array mit den y-Werten. Mit der Funktion Elemente bündeln können Sie die Arrays in Cluster bündeln, und mit der Funktion Array erstellen lässt sich aus den resultierenden Clustern ein Array erstellen. Alternativ kann aber auch die Funktion Cluster-Array erstellen verwendet werden, mit der Arrays aus Clustern erstellt werden, welche die angegebenen Eingänge enthalten.
Der Signalverlaufsgraph arbeitet mit Arrays aus Clustern mit einem x-Wert, einem Delta-x-Wert und einem Array aus y-Werten. Diese Datentypen sind bei Signalverlaufsgraphen für mehrere Plots am gebräuchlichsten, da für jeden Plot ein Anfangs- und ein Delta-x-Wert festgelegt werden kann.
Außerdem kann vom Signalverlaufsgraphen ein dynamischer Datentyp verarbeitet werden, der in Express-VIs verwendet wird. Außer den Daten des Signals selbst sind in dynamischen Daten auch Informationen zum Signal gespeichert, wie Datum und Uhrzeit der Erfassung. Diese Attribute bestimmen, wie das Signal in einem Signalverlaufsgraphen dargestellt wird. Wenn Daten des Typs "dynamisch" mehrere Kanäle umfassen, stellt der Graph pro Kanal einen Plot dar und formatiert die Plotlegende und den Zeitstempel der x-Achse automatisch.