Eine Assembly ist eine einsatzfähige Komponente wie DLL-, OCX- oder ausführbare für COM-Komponenten. Assemblys sind mit Hilfe eines .NET-Compilers erstellte DLLs und EXE-Dateien. Sie können aus einer Datei oder aus mehreren Dateien bestehen. Jede Assembly enthält ein Manifest mit dem Namen, der Version, Sicherheitsinformationen, einer Liste der Dateien, aus denen die Assembly besteht, den abhängigen Assemblys, Ressourcen und exportierten Datentypen. Wenn Assemblys nur aus einer Datei bestehen, sind darin alle Daten einschließlich des Manifests und der benötigten Ressourcen enthalten. Assemblys mit mehreren Dateien können externe Ressourcen wie Bitmaps, Symbole oder Sounddateien umfassen. Es kann aber auch jeweils eine Datei für den Core-Code und eine für die Hilfsbibliotheken verwendet werden.

Assemblys können entweder von allen Anwendungen (global) oder nur von einer Anwendung (privat) genutzt werden. Private Assemblys befinden sich in der Regel im selben Verzeichnis wie die Anwendung. Öffentliche Assemblys befinden sich bei .NET Framework im Global Assembly Cache (GAC). Private Assemblys werden meist für die Verwendung mit der Anwendung geschrieben, in deren Verzeichnis sie gespeichert sind. Dem Entwickler einer Assembly obliegt auch die Versionsverwaltung. Der Name der Assembly stimmt, mit Ausnahme der Erweiterung, mit dem der Datei überein, in der das Manifest enthalten ist.

Die Common Language Runtime (CLR) bestimmt bei .NET Framework anhand von Konfigurationseinstellungen, welche Version der Assembly für eine Anwendung geladen werden muss. Durch diese Einstellungen kann die von Ihnen gewünschte Version unberücksichtigt bleiben. So kann der Systemadministrator beispielsweise den Computer so einrichten, dass immer anstelle von 1.0.0.0 die Version 1.0.0.1 geladen wird. Wenn Sie dann versuchen, die Version 1.0.0.0 zu laden, wird die Version automatisch auf 1.0.0.1 erhöht. LabVIEW setzt Sie über die Versionserhöhung in Kenntnis.