Wenn ein Ausgang mit einem Ziel verbunden wird, das mit einer anderen numerischen Darstellung arbeitet, konvertiert LabVIEW die Daten entsprechend den folgenden Regeln:

  • Ganzzahl mit oder ohne Vorzeichen in Fließkommazahl—LabVIEW konvertiert Daten in den nächstmöglichen Wert. Wenn die Fließkommazahl genauer als die Ganzzahl ist, erfolgt die Umwandlung ohne Genauigkeitsverlust. Ist die Ganzzahl genauer als die Fließkommazahl, behält LabVIEW bei der Konvertierung die größtmögliche Genauigkeit bei.
  • Fließkommazahl in Integer mit oder ohne Vorzeichen—Außerhalb des zulässigen Bereichs liegende Werte werden auf den nächstmöglichen Integer-Wert gerundet. Wenn beispielsweise eine negative Fließkommazahl in einen vorzeichenlosen Integer umgewandelt wird, lautet das Ergebnis 0.
  • LabVIEW behandelt Enums wie vorzeichenlose Integer—Wenn Sie zum Beispiel die Fließkommazahl -1 in ein Enum umwandeln, wird der Wert an den Enum-Wertebereich angepasst. Wenn der Wertebereich der Enum zwischen 0 und 25 liegt, wird der Wert in 0 umgewandelt.
  • Integer in Integer—Außerhalb des Bereichs liegende Werte werden nicht an den Wertebereich angepasst. Wenn der Ausgangswert kleiner als der Zielwert ist, wird das Vorzeichen eines vorzeichenbehafteten Ausgangswerts erweitert und in die überzähligen Bits eines vorzeichenlosen Ausgangswerts werden Nullen eingefügt. Wenn der Wertebereich des Ausgangswerts größer als der des Zielwerts ist, werden nur die niedrigstwertigen Bits des Werts kopiert.
  • Integer, Fließkommazahl oder Festkommazahl in Fließkommazahl—LabVIEW wandelt Werte außerhalb des gewünschten Bereichs für die Festkommazahl in einen Wert um, der zwischen dem Maximum und dem Minimum der Festkommazahl liegt.

Beim Verbinden von zwei Werten mit unterschiedlichen numerischen Datentypen mit einer numerischen Funktion, die von zwei gleichen Datentypen ausgeht, wird automatisch einer der Werte an den Typ des anderen Werts angepasst. Es wird die Darstellung bevorzugt, für die mehr Bits benötigt werden. Stimmt die Anzahl der Bits überein, werden vorzeichenlose Werte vorzeichenbehafteten Werten vorgezogen.

Hinweis (FPGA Module) In FPGA-VIs stattfindende Umwandlungen können ressourcenintensiv sein. Das ist besonders dann der Fall, wenn Daten an einem Anschluss in einen oder aus einem SGL-Datentyp umgewandelt werden.

LabVIEW setzt einen Typumwandlungspunkt auf den Blockdiagrammknoten, um Sie zu benachrichtigen, dass der in den Knoten übertragene Wert an eine andere Darstellung angepasst wurde. Bei manchen Typumwandlungen können Typumwandlungspunkte zu einer erhöhten Speichernutzung und Ausführungsdauer führen, sowie zur Verminderung der Genauigkeit der Resultate. Um Typumwandlungspunkte zu entfernen, müssen Sie den ausgegebenen Datentyp des Bedienelements oder der Konstante an den Datentyp des nachfolgenden Anschlusses anpassen. Sie können mit der rechten Maustaste auf das Element oder die Konstante im Blockdiagramm klicken und aus dem Kontextmenü Darstellung auswählen, um die Darstellung des Eingabewerts an die Darstellung des Anschlusses anzupassen.