Erzeugen von Digitalwerttabellen
- Aktualisiert2025-08-27
- 2 Minute(n) Lesezeit
Digitalwerttabellen enthalten Daten, die sich in einem digitalen Signalverlaufsgraphen darstellen lassen. Sie können eine Digitalwerttabelle manuell erstellen, analoge Daten in digitale Daten umwandeln oder ein digitales Signal erfassen und daraus eine Digitalwerttabelle erstellen. Führen Sie zum Erstellen oder Bearbeiten einer Tabelle mit digitalen Daten folgende Schritte aus:
- Fügen Sie die Funktion "Digitaldaten erzeugen" in das Blockdiagramm ein.
- (Optional) Wenn Sie bereits vorhandene digitale Daten bearbeiten möchten, verbinden Sie den Eingang Digitaldaten.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Eingang Daten und wählen Sie aus dem Kontextmenü Erstellen»Konstante oder Erstellen»Bedienelement aus.
- Geben Sie Werte in das 2D-Daten-Array ein. Jede Zeile im 2D-Array stellt einen Binärwert für einen Datensatz mit dem höchstwertigen Bit in der ersten Spalte und dem niedrigstwertigen Bit in der letzten Spalte dar. Jeder Wert stellt einen spezifischen Zustand von digitalen Daten dar. Gültige Werte sind 0 bis 7, siehe nachfolgende Tabelle.
Wert Zustand Beschreibung 0 0 (Low ausgeben) Auf Low setzen. Setzt den Spannungspegel auf VOL. 1 1 (High ausgeben) Auf High setzen. Setzt den Spannungspegel auf VOH. 2 Z (Zwingend AUS) Den Ausgang hochohmig schalten. Schaltet den Leitungstreiber aus. 3 L (Mit Low vergleichen) Mit Low-Pegel vergleichen (Flanke). Prüft auf einen Spannungspegel, der kleiner als der Grenzwert für den Low-Pegel ist. 4 H (Mit High vergleichen) Mit High-Pegel vergleichen (Flanke). Prüft auf einen Spannungspegel, der größer als der Grenzwert für den High-Pegel ist. 5 X (Mit Unbekannt vergleichen) Mit "Logisch Unbekannt" vergleichen. Es findet kein Vergleich statt. 6 T (Vergleich AUS) Mit High-Impedanz vergleichen (Flanke). Prüft auf einen Spannungspegel zwischen dem Grenzwert für Low (VOL) und High (VOH). 7 V (Mit Gültig vergleichen) Vergleicht den gültigen Logikpegel (Flanke). Prüft auf einen Spannungspegel, der entweder kleiner als der Grenzwert für Low (VOL) oder höher als High (VOH) ist.
Hinweis Wenn Sie eine Array-Konstante mit dem Eingang Daten verbinden, können Sie die Digitaldatenring-Konstante für eine einfachere Eingabe von Digitaldaten in das Array verwenden. Die Digitaldatenring-Konstante stellt acht Zustände für Digitaldaten zur Auswahl. Zum Einfügen einer Digitaldatenring-Konstante, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Wert im Array und wählen Sie Ersetzen aus dem Kontextmenü, um die Funktionen-Palette anzuzeigen. Gehen Sie zur Palette Digitaler Signalverlauf und wählen Sie die Digitaldatenring-Konstante aus. LabVIEW wandelt alle zuvor eingegebenen numerischen Werte in den entsprechenden Zustand für Digitaldaten um.
- (Optional) Wenn Sie die Digitaldaten komprimieren möchten, verbinden Sie den Eingang Übergänge zur Definition von nicht inkrementellen Übergängen. Das Array Übergänge muss dieselbe Anzahl Zeilen wie das Array Daten aufweisen. Erweitern Sie den Knoten, um einen unverbundenen Eingang anzuzeigen. Klicken Sie auf den Eingang und setzen Sie ein Häkchen neben Übergänge, um diesen Eingang anzuzeigen.
- Klicken Sie anschließend mit der rechten Maustaste auf den Ausgang Digitaldaten und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option Erstellen»Anzeigeelement, um eine leere Digitalwerttabelle zu erstellen.
- Führen Sie das VI aus, um die Daten in der Digitalwerttabelle anzuzeigen.
Weitere Informationen
Grafische Darstellung digitaler Daten