Beim Speichern binärer Daten, beispielsweise eines ganzzahligen Werts, wird eine feste Byte-Anzahl verwendet. Wenn beispielsweise eine Zahl von 0 bis 4 Milliarden im Binärformat gespeichert wird (1, 1000 oder 1000000), belegt jede Zahl vier Byte Speicherplatz.

Binärdateien bieten sich besonders zum Speichern numerischer Werte an und um beliebig oder gezielt auf Zahlen in einer Datei zuzugreifen. Im Gegensatz zu Textdateien sind Binärdateien nur von Computern lesbar. Sie bieten das kompakteste und am schnellsten zu speichernde Datenformat. In Binärdateien können auch unterschiedliche Datentypen verwendet werden. Das ist jedoch unüblich.

Binärdateien sind weniger speicher- und zeitaufwendig als Textdateien, da sie weniger Speicherplatz belegen und die Werte nicht umgewandelt werden müssen. Ein Speicherplatz von einem Byte in Binärdateien kann bis zu 256 Werte fassen. Außer bei erweiterten und komplexen Zahlen enthalten Binärdateien oftmals ein Byte-für-Byte-Abbild der Daten im Speicher. In diesem Fall kann die Datei schneller ausgelesen werden, da keine Konvertierung erforderlich ist.

Hinweis Text- und Binärdateien werden auch als Bytestream-Dateien bezeichnet, da Daten darin als Zeichen- oder Byte-Folge gespeichert sind.

Mit den VIs und Funktionen der Palette Datei-I/O können Binärdaten ausgelesen und gespeichert werden. Zum Lesen numerischer Daten aus oder zum Schreiben numerischer Daten in eine Datei oder zum Erstellen von Textdateien für verschiedene Betriebssysteme sollten Sie die Binärdateifunktionen verwenden.

In diesem Projekt finden Sie Beispiele zum Datenaustausch zwischen Arrays mit Fließkommazahlen doppelter Genauigkeit und Binärdateien: Simple Binary File.lvproj im Verzeichnis labview\examples\File IO\Binary\Simple Binary.

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Erstellen von Binärdateien

Lesen aus Binärdateien

Schreiben in Binärdateien