Auf dieser Seite des Dialogfelds Eigenschaften für .NET-Interop-Assembly können detaillierte Einstellungen zu einer .NET-Interop-Assembly vorgenommen werden.

Die Seite enthält folgende Komponenten:

Option Beschreibung
Fehlersuche aktivieren

Aktiviert die automatische Fehlersuche für die Anwendung, DLL, .NET-Interop-Assembly oder den Webdienst.

Hinweis Das Deaktivieren dieses Dialogfelds ist kein Garant für eine vollständige Optimierung.
  • Beim Start auf Debugger warten-

    Legt fest, dass die Anwendung, DLL oder .NET-Interop-Assembly geladen, aber erst nach Aktivierung der LabVIEW-Fehlersuchelemente ausgeführt werden soll. Diese Option kann nur aktiviert werden, wenn sich im Optionsfeld Fehlersuche aktivieren ein Häkchen befindet.

Fehlercodedateien kopieren

Fügt Kopien der Textdateien mit LabVIEW-Fehlercodes im XML-Format aus den Verzeichnissen project\errors und user.lib\errors zur Runtime-Engine hinzu.

Hinweis Sie müssen manuell einen Ordner Fehler im Verzeichnis labview\user.lib anlegen, um die Fehlercodedateien zu ordnen.
Benutzerdefinierte Aliasdateien verwenden

Kopiert die Aliasnamen des Projekts in die Anwendung, DLL oder .NET-Interop-Assembly. Wenn Sie die Option deaktivieren, wird das Dialogfeld "Projektdatei auswählen" angezeigt und Sie können innerhalb des Projekts eine weitere Aliasdatei auswählen.

  • Aliase-Datei im Projekt-

    Gibt die Aliasdatei für die Anwendung, DLL oder .NET-Interop-Assembly an, wenn die Option Standard-Aliasdatei verwenden nicht aktiviert ist.

    • Projekt durchsuchen-

      Zeigt das Dialogfeld Projektdatei auswählen an, in dem eine Aliasdatei ausgewählt werden kann.

Erweiterte DSC-Laufzeit-Unterstützung aktivieren

Diese Option wird nur bei installiertem LabVIEW Datalogging and Supervisory Control (DSC) Module angezeigt. Erstellt die Anwendung mit der verbesserten Runtime-Engine des LabVIEW DSC Moduls (DSC – Datalogging and Supervisory Control). Mit der Runtime-Engine für das DSC-Modul können mit den Anwendungen, die mit dem DSC Module erzeugt werden, Projektbibliotheken und Umgebungsvariablen programmatisch verwaltet werden.

Diese Option muss in folgenden Fällen aktiviert werden:
  • Die zu erstellende Anwendung bearbeitet die Bibliotheksdatei programmatisch mit Hilfe von VI-Server-Referenzen.
  • Die zu erstellende Anwendung enthält das VI "In Bibliothek speichern".
Wenn in diesen Fällen die DSC-Modul-Runtime-Engine nicht aktiviert ist, gibt LabVIEW bei Ausführung der Anwendung, DLL oder .NET-Interop-Assembly den Fehlercode 1055 aus.
Hinweis Beim Aktivieren dieser Option erhöht sich die Dateigröße und der Start der Anwendung, DLL oder .NET-Interop-Assembly verlangsamt sich.
Signieren mit starken Namen aktivieren

Gibt an, ob die Assembly mit einer Schlüsseldatei und einem starken Namen signiert werden soll.

Das Signieren von Anwendungs- und Bereitstellungsmanifesten ist ein anderer Prozess als das Signieren einer Assembly. So wird beispielsweise der Inhalt der Schlüsseldatei beim Signieren eines Manifests anders gehandhabt als beim Signieren einer Assembly. Beim Signieren von Manifesten werden die Angaben in der verschlüsselten Datenbank und dem Windows-Zertifikatsspeicher des aktuellen Nutzers abgelegt. Beim Signieren von Assemblys werden die Daten nur in der verschlüsselten Datenbank aufbewahrt.
Hinweis Weitere Informationen zur Verwendung einer starken Namensschlüsseldatei zum Signieren der .NET-Assembly finden Sie in der KnowledgeBase auf ni.com .
  • Starker Name Schlüsseldatei in Projekt-

    Gibt eine bestehende Schlüsseldatei zum Signieren der Assembly an. Klicken Sie auf die Schaltfläche Projekt durchsuchen, um zum Dialogfeld "Projektdatei auswählen" zu gelangen, und wählen Sie dort eine Schlüsseldatei aus.

Build-Protokolldatei erzeugen

Gibt an, ob für den Build eine Protokolldatei erstellt werden soll. In der Protokolldatei werden alle im Build enthaltenen Dateien einschließlich der SubVIs aufgelistet, die weder unter Zu startende VIs noch unter Immer enthalten aufgeführt sind. Die Protokolldatei enthält auch allgemeine Build-Informationen wie die Start- und Endzeit, Build-Spezifikation und Projektname und Fehler, die während der Erstellung auftraten.

  • Logdatei-Pfad

    Gibt den Pfad zum Speichern der Protokolldatei für den Build an.

Kompatibilitätsmodus von LabVIEW 2011

Gibt an, dass die Quelldateien einer Anwendung, DLL oder eines Webdienstes in einem linearen Datei-Layout gespeichert werden sollen. Bei Build-Spezifikationen, die Sie aus LabVIEW 8.6 oder einer älteren Version laden, ist diese Option standardmäßig aktiviert. Bei Anwendungen, die in LabVIEW-Versionen ab 2009 entwickelt werden, wird empfohlen, die Option zu deaktivieren.

In der folgenden Liste werden die Unterschiede zwischen den zwei Modi beschrieben.

Kompatibilitätsmodus von LabVIEW 2011 LabVIEW 2012 (und neuer)
Die erzeugten Methoden arbeiten mit der Standardklasse für Referenzen und sind nicht typsicher. Die erzeugten Methoden arbeiten mit typsicheren Referenzklassen.
Im erzeugten Methodenprototyp werden Ausgangsparameter vor Eingangsparametern aufgelistet. Im erzeugten Methodenprototyp werden die Parameter entsprechend ihrer Anordnung im VI-Anschlussfeld aufgelistet. Eingänge werden zuerst angezeigt und sind in der Reihenfolge der Anschlüsse im Anschlussfeld von unten nach oben sowie links nach rechts sortiert. Ausgänge folgen nach den Eingängen und sind in der Reihenfolge der Anschlüsse im Anschlussfeld von unten nach oben sowie rechts nach links sortiert.
Alle aus VIs erzeugten Methoden gehören der Klasse an, deren Name im Dialogfeld Eigenschaften für .NET-Interop-Assembly auf der Seite Informationen unter Klassenname der .NET-Interop-Assembly angezeigt ist. Wenn ein VI zu einer Projektbibliothek gehört, gehört die von diesem VI erzeugte .NET-Methode einer Klasse an, die den gleichen Namen wie die Projektbibliothek trägt. Bei verschachtelten Projektbibliotheken werden verschachtelte Klassen erzeugt. Wenn ein VI keiner Projektbibliothek angehört, gehört die für das VI erzeugte .NET-Interop-Assembly der Klasse an, die auf der Seite Informationen des Dialogfelds Eigenschaften für .NET-Interop-Assembly unter Klassenname der .NET-Interop-Assembly angezeigt wird.
Methoden, die aus VIs mit den Fehler-Clustern Fehler (Eingang) und Fehler (Ausgang) erzeugt werden, enthalten ebenfalls die Parameter Fehler (Eingang) und Fehler (Ausgang). Eine Ausnahme bilden .NET-Methoden, da diese üblicherweise keine Fehlerdaten annehmen oder ausgeben. Beim Erzeugen einer .NET-Methode für ein VI werden die Cluster Fehler (Eingang) und Fehler (Ausgang) nicht als Parameter der neuen Methode exportiert. Die neue Methode gibt daher einen .NET-Ausnahmefehler aus, wenn während ihrer Ausführung ein Fehler auftritt. Die Einzelheiten zu diesem Ausnahmefehler enthalten die gleichen Angaben wie der Fehler-Cluster.
Künftigen LabVIEW-Versionen das Laden dieser .NET-Assembly gestatten

Binärdateien können entweder in die LabVIEW-Versionen geladen werden, mit denen sie erstellt wurden, oder in die neueste Version der LabVIEW-Runtime-Engine, die auf dem Computer installiert ist. Diese Option trifft auf Standalone-Anwendungen, DLLs, komprimierte Projektbibliotheken und Quellcodepakete zu. Bei Build-Spezifikationen, die Sie in LabVIEW 2017 oder einer neueren Version erzeugen, ist diese Option standardmäßig aktiviert. Bei Real-Time-Anwendungen wird diese Option nicht im Dialogfeld angezeigt, weil die Funktion standardmäßig aktiviert ist.

Sie können diese Option deaktivieren, um eine Build-Spezifikation an eine bestimmte Version von LabVIEW zu binden. Das Deaktivieren dieser Option verhindert Änderungen an den Leistungsprofilen, wodurch aus Compiler-Upgrades resultierende unerwartete Probleme vermieden werden.

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