TDMS: Öffnen (erweitert) - Funktion
- Aktualisiert2025-07-30
- 4 Minute(n) Lesezeit
Öffnet eine *.tdms-Datei für einen Lese- oder Schreibvorgang. Die Byte-Reihenfolge entspricht dabei der des Host-Computers. Mit dieser Funktion kann auch eine neue Datei angelegt oder eine vorhandene ersetzt werden. Im Gegensatz zur Funktion "TDMS: Öffnen" erzeugt die Funktion "TDMS: Öffnen (erweitert)" keine *.tdms_index-Datei. Wenn Sie mit der Funktion "TDMS: Öffnen (erweitert)" eine *.tdms-Datei mit einer dazugehörigen *.tdms_index-Datei öffnen, wird die Indexdatei automatisch entfernt.

Ein-/Ausgänge
Dateipfad
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Dateipfad gibt den absoluten Pfad der zu öffnenden Datei an. Wenn Sie mit dieser Funktion eine neue Datei erstellen, muss die Erweiterung des unter Dateipfad angegebenen Dateinamens .tdms lauten. Anderenfalls wird an den angegebenen Dateinamen automatisch die Erweiterung .tdms angehängt. Wenn Sie mit dieser Funktion eine vorhandene Datei öffnen oder bearbeiten, müssen Sie nicht darauf achten, ob die Erweiterung .tdms lautet.
Operation (0:open)
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Operation gibt den auszuführenden Vorgang an.
Fehler (Eingang, kein Fehler)
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Fehler (Eingang) beschreibt Fehlerbedingungen, die vor der Ausführung des Knotens auftreten. An Fehler (Eingang) werden Standardfehlerdaten übergeben.
Pufferung deaktivieren? (T)
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pufferung deaktivieren? (Windows) gibt an, ob LabVIEW eine .tdms-Datei ohne Pufferungdurch das System öffnet, erstellt oder ersetzt. Die Standardeinstellung lautet TRUE, das heißt, die Funktion arbeitet nicht mit dem Systempuffer. Bei TRUE muss die Datenblockgröße für den Schreib- oder Lesevorgang ein Vielfaches der Sektorgröße der Festplatte sein. Durch Deaktivierung des Puffers kann die Datenübertragung in bestimmten Situationen beschleunigt werden. Bei der Übertragung kleiner Datenmengen ist die Deaktivierung des Puffers möglicherweise kaum spürbar. Beim Datenaustausch mit logischen Laufwerken aus mehreren physischen Festplatten (RAIDs) sollten Sie die Datei zur Erhöhung der Datenübertragungsrate ohne Pufferung öffnen. Wenn Sie dieselben Daten wiederholt auslesen möchten, empfiehlt sich die Arbeit mit Puffer.
Asynchron arbeiten? (T)
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enable asynchronous? (Windows) gibt an, ob asynchrone Lese- oder Schreibvorgänge für die .tdms-Datei aktiviert werden sollen. Setzen Sie den Wert auf TRUE, wenn Sie die Funktionen von TDMS: Asynchrone I/O (erweitert) oder TDMS: I/O mit Datenreferenzen (erweitert) verwenden möchten. Bei FALSE können die Funktionen der Palette TDMS: Synchrone I/O (erweitert) genutzt werden. Die Standardeinstellung lautet TRUE.
TDMS-Datei (Ausgang)
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tdms file out gibt einen TDMS-Dateiverweis auf die .tdms-Datei zurück, für die Sie die Operation durchgeführt haben.
Sektorgröße
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Sektorgröße gibt die Sektorgröße der Festplatte aus. (macOS/Linux/RT-Ziele) wird die Sektorgröße nicht unterstützt und gibt den Wert Null zurück. Hinweis Die Sektorgröße von Festplatten ist in der Regel 512 Bytes. Seit einigen Jahren jedoch ist die Sektorgröße 4096 Bytes bei großen Festplatten und RAID-Arrays.
Fehler (Ausgang)
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Fehler (Ausgang) enthält Angaben zum Fehler. Dieser Ausgang ist ein Standardausgang zur Fehlerausgabe. |
Die Byte-Reihenfolge (auch Endian-Format genannt) gibt an, ob Zahlenwerte im Speicher vom MSB zum LSB angeordnet werden sollen oder umgekehrt.
Beispiele
Die folgenden Beispieldateien sind in LabVIEW enthalten.
- labview\examples\File IO\TDMS\Advanced Read and Write\Asynchronous Read and Write\TDMS Advanced Asynchronous Write.vi
- labview\examples\File IO\TDMS\Advanced Read and Write\Asynchronous Read and Write\TDMS Advanced Basic Asynchronous Read.vi
Dateipfad
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Operation (0:open)
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Fehler (Eingang, kein Fehler)
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Pufferung deaktivieren? (T)
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TDMS-Datei (Ausgang)
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Sektorgröße
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Fehler (Ausgang)
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