Ein Impuls ist eine schnelle Änderung der Amplitude eines Signals vom Ruhezustand in den aktiven Zustand für eine kurze Zeit. Impulse können den Ruhezustand "High" oder "Low" haben. Ein Impuls mit dem Ruhezustand "Low" beginnt bei "Low" (meist null), wechselt in den Zustand "High" und kehrt in den Zustand "Low" zurück (er wechselt L-H-L). Ein Impuls mit dem Ruhezustand "High" beginnt bei "High", wechselt in den Zustand "Low" und kehrt in den Zustand "High" zurück (er wechselt H-L-H).

Bei einer Impulsfolge handelt es sich um mehrere Impulse. Ein Impuls oder eine Impulsfolge kann als Takt-, Gate- oder Trigger-Signal für eine Messung oder Impulserzeugung dienen. Sie können mit einem einzelnen Impuls bekannter Dauer eine unbekannte Signalfrequenz bestimmen oder eine analoge Erfassung auslösen. Mit einer Impulsfolge bekannter Frequenz können Sie eine unbekannte Impulsbreite bestimmen.

Jeder Impuls oder jede Impulsfolge hat drei Bestandteile:

  • High-Dauer—Gibt an, wie lange der Impuls den High-Pegel annehmen soll.
  • Low-Dauer—Gibt an, wie lange der Impuls den Low-Pegel annehmen soll.
  • Anfangsverzögerung—Ist die Zeitspanne, in der sich der Ausgang vor der Impulsausgabe im Ruhezustand befindet. Beim ersten Impuls einer Generation wird der High- oder Low-Pegel immer durch den Ruhezustand ersetzt (abhängig vom Ruhezustand).

Die Kombination von High-Dauer und Low-Dauer wird als Impulsparameter bezeichnet.

Die Periodendauer des Impulses ist die Summe dieser beiden Zeitangaben. Die Frequenz entspricht dem Reziprokwert der Periodendauer, also 1/Periodendauer.

In der folgenden Abbildung sehen Sie die Bestandteile eines Impulses.

In der folgenden Abbildung werden die Bestandteile einer Impulsfolge dargestellt.

Vor der Impulserzeugung müssen Sie festlegen, in welcher Form der Impuls bzw. die Impulsfolge charakterisiert werden soll (Frequenz, Zeit oder Anzahl der Taktimpulse der Zähler-Zeitbasis). Wenn Sie die Frequenz des Impulses angeben, wird allerdings auch das Tastverhältnis benötigt. Sie können aber auch die High- und die Low-Dauer des Impulses angeben. Die Impulscharakteristiken können aber auch in Form von Taktflanken bestimmt werden, so dass Sie auch Zählertakte mit unbekannter Frequenz nutzen können. Die erzeugten Impulse werden in diesem Fall am Zählerausgang ausgegeben.