Mit der Funktion/dem VI "Task starten" wird ein Task manuell gestartet. Wenn Sie einen anderen Vorgang zum Starten des Tasks ausführen, wird der Task automatisch begonnen. Falls noch kein Task ausgeführt wird, kann der Task beispielsweise durch Aufrufen der Funktion/des VIs "Lesen" oder "Schreiben" automatisch gestartet werden. Wie diese Funktionsweise festgelegt wird, richtet sich nach dem Vorgang, der mit Ihrem Task durchgeführt werden soll. Im Einzel-Sample-Modus starten die Funktionen/VIs "Lesen" und "Schreiben" in einem Task automatisch.

Starten von Tasks zum Erfassen einer bestimmten Sample-Anzahl

Beim Festlegen eines Mess-Tasks mit einer bestimmten Sample-Anzahl muss die Funktion/das VI "Task starten" nicht aufgerufen werden. Auch die voreingestellte Arbeitsweise der Funktion/des VIs "DAQmx - Lesen" muss nicht geändert werden. Durch das Aufrufen der Funktion/des VIs "Lesen" wird Ihr Task gestartet, die Messung mit einer bestimmten Sample-Anzahl durchgeführt und nach dem Lesen des letzten Samples wird der Task gestoppt. Der Task kehrt dann in den Zustand zurück, in dem er sich vor dem Aufruf des Lesevorgangs befunden hat. Wenn Sie jedoch weitere Lesevorgänge durchführen möchten, nachdem der Task gestoppt wurde (wenn Sie also ältere Daten aus dem Puffer auslesen möchten), ist die voreingestellte Funktionsweise aus zwei Gründen nicht mehr ausreichend:

  1. Der Task befindet sich wieder im Zustand "verifiziert" und die Werte stehen nicht mehr zur Verfügung.
  2. Durch weitere Aufrufe der Funktion/des VIs "Lesen" werden neue Lesevorgänge gestartet.

Übernehmen Sie in dieser Situation den Task manuell durch Aufrufen der Funktion/des VIs "Task steuern" und stellen Sie den Parameter Aktion auf "Übernehmen" ein. Stellen Sie das Attribut/die Eigenschaft "Autostart (Lesen)" nach der Durchführung des ersten Lesevorgangs und vor dem Durchführen weiterer Vorgänge auf FALSE.

Starten eines kontinuierlichen Mess-Tasks

Rufen Sie bei kontinuierlichen Messungen die Funktion/das VI "Task starten" manuell auf, führen Sie die gewünschten Vorgänge aus und rufen Sie anschließend die Funktion/das VI "Task stoppen" auf. Bei Lesevorgängen in einer Schleife (unabhängig davon, ob nur ein Sample oder mehrere Samples mit Hilfe von Hardware-Timing gelesen werden) ist vor dem Eintritt in die Schleife die Funktion/das VI "Task starten" und nach dem Verlassen der Schleife die Funktion/das VI "Task stoppen" aufzurufen.

Starten eines Tasks zur Ausgabe von Analogsignalen

Die Funktionsweise der Funktion/des VIs "Schreiben" ist komplexer. Durch Aufrufen der Funktion/des VIs "Schreiben" geht der Task immer zumindest in den Zustand "Übernommen" über. Ob der Task in den Zustand "In Betrieb" übergeht, richtet sich nach dem Wert des Parameters Autostart.

Zur Ausgabe einzelner Samples rufen Sie die Einzel-Sample-Version der Funktion/des VIs "Schreiben" auf. Durch den Aufruf wird der Task automatisch gestartet und ein Sample ausgegeben. Dann hält der Task wieder an. Zur Ausgabe mehrerer Samples auf Abruf ist die Funktion/das VI "Schreiben" aufzurufen. Setzen Sie aber auch den Parameter Autostart auf TRUE, da er per Voreinstellung FALSE lautet. Dadurch wird der Task automatisch gestartet, es werden mehrere Samples in den Puffer geschrieben und dann stoppt der Task.

Zur hardwaregetakteten Ausgabe mehrerer Samples starten Sie zuerst die Funktion/das VI "Schreiben", damit die Samples in den Puffer übertragen werden. Rufen Sie dann manuell die Funktion/das VI "Task starten" auf, warten Sie mit Hilfe der Funktion/des VIs "Warten bis beendet" auf die Erzeugung der Samples und rufen Sie anschließend manuell die Funktion/das VI "Task stoppen" auf.

Bei einer hardwaregetakteten Datenerzeugung mit aktiviertem Autostart der Funktion/des VIs "Schreiben" (weil Sie ihn entweder manuell auf TRUE gesetzt haben oder die Einzel-Sample-Version der Funktion/des VIs "Schreiben" verwenden), kommt es möglicherweise zu einem Fehler, da die Samples beim Übertragen in den Puffer nicht rechtzeitig an das Gerät übertragen werden. Übertragen Sie also bei der hardwaregetakteten Datenerzeugung immer mindestens einen Teil des zu erzeugenden Signalverlaufs vor dem Starten des Tasks in den Puffer.

Erhöhen der Ausführungsgeschwindigkeit bei der Funktion/dem VI "Task starten"

In den nachfolgend beschriebenen Fällen sollten Sie die Funktionen/VIs "DAQmx - Task starten" und "DAQmx - Task stoppen" ebenfalls manuell aufrufen, auch wenn dies nicht unbedingt nötig ist. Beim Aufruf der Funktionen/VIs "Lesen" und "Schreiben" in einer Schleife lässt sich die Ausführungsgeschwindigkeit beträchtlich steigern, wenn Sie die Funktion/das VI "Task starten" vor dem Eintritt in die Schleife und die Funktion/das VI "Task stoppen" nach dem Verlassen der Schleife aufrufen. Wird die Funktion/das VI "Task starten" nicht manuell vor dem Eintritt in die Schleife aufgerufen, geht der Task automatisch von seinem aktuellen Zustand in den Zustand "In Betrieb" über, bevor der Schreib- oder Lesevorgang durchgeführt wird. Nach dem Beenden des Lese- oder Schreibvorgangs muss der Task automatisch wieder in den vorhergehenden Zustand übergehen. Der Zustand ändert sich also automatisch bei jeder Schleifeniteration, was uneffektiv ist.