DSA-Geräte können Überlastungen im analogen Bereich (vor der Digitalisierung) und digitalen Bereich (nach der Digitalisierung) erkennen. Analoge und digitale Überlastungen können unabhängig voneinander auftreten. Ein IEPE-Beschleunigungsmesser kann beispielsweise eine Resonanzfrequenz haben, bei deren Auftreten eine Überlastung im analogen Signal verursacht wird. Da bei der Delta-Sigma-Technologie der A/D-Wandler sehr genaue Anti-Aliasing-Filter verwendet werden, wird diese Überlastung jedoch nicht auf das digitalisierte Signal übertragen. Umgekehrt muss ein kurzzeitiger Überspannungsimpuls im Analogbereich nicht zwangsläufig zu einer Überlastung führen, aber der Delta-Sigma-Antialiasing-Filter kann die Digitaldaten dennoch aufgrund seiner Übergangsfunktion abschneiden.

Manche DSA-Geräte unterstützen analoge und digitale Überlasterkennung; andere unterstützen nur die digitale Überlasterkennung. Weitere Informationen zu den Funktionen der Überlasterkennung finden Sie in der Dokumentation Ihres Geräts.

Kanäle können mithilfe von zwei Leseattributen (bzw. Eigenschaften) auf Überlastung geprüft werden. Ein Attribut/eine Eigenschaft lautet ÜberlasteteKanäleVorh. Dieser Parameter gibt ein boolesches TRUE aus, wenn an einem Kanal eine Überlastbedingung erkannt wird. Das zweite Attribut/die zweite Eigenschaft lautet ÜberlasteteKanäle. Dieser Parameter gibt ein String-Array mit den Kanälen aus, an denen eine Überlastung festgestellt wurde. Das Attribut/die Eigenschaft ÜberlasteteKanäleVorh wird vor ÜberlasteteKanäle abgefragt.

ÜberlasteteKanäleVorh liest die Überlastbedingung vom Gerät und speichert die Information im Treiber. Nach dem Lesen wird die Überlastbedingung zurückgesetzt. Anschließend liest ÜberlasteteKanäle die zwischengespeicherten Informationen zu den überlasteten Kanälen.

Hinweis NI-DAQmx gibt alle Daten unabhängig vom Auftreten einer Überlastung aus. Wenn Ihre Anwendung eine Prüfung auf Überlastung erfordert, sollten die Überlastattribute/-eigenschaften nach jedem Leseaufruf gelesen werden. Ihr Programm sollte fragliche Daten verwerfen oder eine Warnung ausgeben, wenn eine Überlastung gemeldet wird.