Die Datenstruktur wird im Allgemeinen durch die Anzahl der Kanäle und der gelesenen Werte beeinflusst. Wenn z. B. 100 Werte von acht analogen Kanälen als 64-Bit-Fließkommazahlen abgefragt werden, wird ein 2D-Array verwendet, wobei ein Index zur Auswahl des Kanals und der zweite Index zur Auswahl des Samples dient. Andererseits reicht ein einfacher skalarer Fließkommawert zum Lesen eines Werts mit Hilfe der 64-Bit-Fließkommazahl von einem Kanal aus. In der Regel werden die Daten für einen bestimmten Lese- oder Schreibaufruf im einfachsten Format strukturiert, mit dem die gewünschte Kanal- und Sample-Anzahl verarbeitet werden kann.

Meist stehen mehrere Datenstrukturen zur Auswahl. Das wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer Datenstruktur sollte immer die Einfachheit der Datenverarbeitung sein. Bei Datenstrukturen für mehrere Kanäle und Samples sind die Daten in der Regel am schwierigsten zu verarbeiten.

Die Datenstruktur hat kaum Auswirkungen auf die Geschwindigkeit des Datenaustauschs.

  • Signalverlauf—Ein Signalverlauf kann ein oder mehrere Samples enthalten.
  • 1D-Signalverlaufs-Array—Die Dimension des Signalverlaufs-Arrays gibt den Kanal an. Da jeder Signalverlauf mehrere Samples enthalten kann, ist keine zweite Dimension nötig.
  • Skalar—Skalare werden zum Abfragen oder Schreiben einzelner Werte an einen Kanal verwendet. Skalare Werte lassen sich einfach verarbeiten. Sie sind am besten dafür geeignet, Daten bei Bedarf mit einzelnen Kanälen auszutauschen.

    Skalare Werte eigenen sich in der Regel nicht gut für Hochgeschwindigkeitsanwendungen mit mehreren Samples.

    Auch für die simultane Erfassung oder Erzeugung von Daten an einem Kanal sind Skalarwerte ungeeignet. Die Verwendung von mehreren Kanälen ist einfacher und bei der Ausgabe von Werten sogar erforderlich.

  • Array—Arrays ermöglichen es Ihnen, gleichzeitig mehrere Samples an mehreren Kanälen auszugeben oder abzufragen. Wenn Sie Daten an mehreren Kanälen gleichzeitig erfassen oder erzeugen, ist es am einfachsten, sie gleichzeitig zu lesen und zu schreiben. Das Lesen und Schreiben mehrerer Samples bei einem Aufruf ist effektiver, als jedes Sample einzeln zu lesen oder zu schreiben.
  • Rohdaten—Die Anordnung der Rohdaten wird von der geräteeigenen Datenstruktur festgelegt.