Measurement and Automation Explorer

Desktop-PC-Utility für USB-Laufwerke

  • Aktualisiert2023-02-21
  • 4 Minute(n) Lesezeit

Mit der Utility-Diskette für Desktop-PCs mit USB-Laufwerk können Sie Desktop-PCs mit USB-Anschluss instand halten, auf denen LabVIEW Real-Time läuft.

Hinweise
  • Es muss sich um ein bootfähiges USB-Gerät handeln.
  • Zur Erstellung des Hilfsprogramms benötigen Sie auf dem Host-Computer Administratorrechte.

Gehen Sie zum Erstellen einer Utility-Diskette für Ihren Host-PC oder Ihr PXI-System mit USB-Anschluss wie folgt vor:

  1. Verbinden Sie ein USB-Laufwerk mit einem der USB-Anschlüsse.
    Hinweis  Schließen Sie alle Anwendungen und Fenster mit Zugriff auf das USB-Laufwerk, das für das Utility verwendet werden soll. Das USB-Laufwerk darf von keinem anderen Prozess genutzt werden.
  2. Wählen Sie im MAX Werkzeuge»Desktop-PC-Utility für USB-Laufwerk erstellen.
  3. Klicken Sie auf Ja, um zu bestätigen, dass Sie ein solches Utility erstellen möchten.
  4. Wählen Sie eine Version für das Utility aus und klicken Sie auf OK.
  5. Wählen Sie das USB-Laufwerk aus, das als Laufwerk für das USB-Utility formatiert werden soll. Klicken Sie auf OK.
    Achtung  Alle Daten auf dem USB-Laufwerk werden überschrieben.
  6. Bestätigen Sie, falls Sie dazu aufgefordert werden, dass Sie alle vorhandenen Daten überschreiben möchten.

Zur Verwendung des USB-Laufwerks mit dem Utility schließen Sie es an den Desktop-PC an, der als fremder Host dient. Schalten Sie den PC ein oder führen Sie einen Reset durch.

Hinweis  Bevor Sie das Laufwerk anschließen und den Computer damit starten, muss das BIOS des Computers entsprechend eingestellt werden. In der Startabfolge sollte zuerst nach Boot-Dateien auf dem USB-Laufwerk gesucht werden.

Das USB-Laufwerk-Utility für Desktop-PCs hat folgende Menüpunkte:

  1. Mit den installierten Programmen auf der Festplatte starten
    Startet das System mit Hilfe der installierten Real-Time-Software von NI. Wenn auf der Festplatte keine Real-Time-Software von NI installiert ist, wird das System im sicheren Modus hochgefahren, so dass die Software nachträglich installiert werden kann.
  2. Im sicheren Modus starten
    Fährt das System im sicheren Modus hoch. Bei dieser Option werden nur die Dienste gestartet, die für die Netzwerkeinstellungen des Systems und zum Installieren von Software erforderlich sind. In diesem Modus wird keine installierte Software verwendet. Daher eignet er sich besonders für den Fall, dass beim Systemstart von der Festplatte aus Probleme auftreten.
  3. Netzwerkkonfiguration zurücksetzen
    Löscht die IP-Adresse, Subnetzmaske, das Gateway und die DNS-Adresse. Nach dem Neustart erfasst das System automatisch eine IP-Adresse, wenn die automatische IP-Zuweisung unterstützt wird. Wenn die IP-Adresse des Zielsystems 0.0.0.0 lautet, müssen Sie die Netzwerkeinstellungen neu konfigurieren.
  4. Passwort löschen
    Löscht das Systempasswort, falls ein solches eingerichtet wurde.
  5. Automatischen Start von Real-Time-Anwendungen unterbinden
    Bei Auswahl dieser Option werden alle LabVIEW-Real-Time-Anwendungen unterbunden, die automatisch nach einem Neustart ausgeführt werden. Nach dem Deaktivieren des automatischen Programmstarts müssen Sie die entsprechende Anwendung in der LabVIEW-Real-Time-Entwicklungsumgebung wieder auf den automatischen Programmstart einstellen.
  6. Festplatte formatieren
    Formatiert die Festplatte des Systems neu, so dass NI-Real-Time-Software direkt von der Festplatte gestartet werden kann. Dabei gehen allerdings alle Daten auf der Festplatte verloren. Der erste Systemstart von der Festplatte aus nach der Formatierung wird im sicheren Modus durchgeführt. Systemen mit automatischer Zuweisung von IP-Adressen wird eine Adresse zugewiesen. Systeme ohne automatische Zuweisung werden nach der Formatierung der Festplatte im sicheren Modus mit der IP-Adresse 0.0.0.0 gestartet. Anschließend können Sie die Netzwerkeinstellungen des Systems neu konfigurieren und Programme auf der Festplatte installieren.
  7. System evaluieren
    Evaluiert die Hardwarekonfiguration eines Systems und gibt an, ob das System Real-Time-Software von NI ausführen kann.
  8. Erweiterte Ethernet-Einstellungen
    Ermöglicht das Erstellen einer Liste mit zusätzlichen Intel-i8254x-basierten Ethernet-Geräten, die vom Echtzeitbetriebssystem geladen und verwendet werden können. Sie müssen auch eine Liste mit Geräten erstellen, die nicht verwendet werden sollten.

    Aktivieren Sie die Liste mit erlaubten Geräten durch Erstellen einer ordnungsgemäß formatierten enetwhitelist.ini-Datei im Verzeichnis c:\ni-rt\system\ethernet des Echtzeitsystems oder im Stammverzeichnis eines USB-Laufwerks im sicheren Modus.
    Hinweis Hinweis  Nicht alle Intel i8254x-Geräte werden akzeptiert, auch wenn die Liste der zulässigen Geräte aktiviert ist. Zum Aktivieren der Liste der zulässigen Ethernet-Geräte für ein USB-Laufwerk im sicheren Modus muss das USB-Laufwerk das einzige USB-Gerät während des Systemstarts im Echtzeitsystem sein.
  9. Neustart des Systems
    Startet das Echtzeitsystem von NI.
  10. Sichern, Wiederherstellen und Kopieren des Real-Time-Systems
    Bietet Optionen zum Anlegen von Sicherheitskopien, Wiederherstellen und Kopieren eines Real-Time-Systems von NI mit Hilfe des aktuellen USB-Laufwerks.