Auf konfiguriertes Netzwerk warten
- Aktualisiert2025-07-30
- 4 Minute(n) Lesezeit
Wartet, bis das System Kontakt mit dem Netzwerk-Host herstellen kann.

Ein-/Ausgänge
Host-Name oder URL (Eingang)
—
Host-Name oder URL gibt den zu kontaktierenden Host-Computer im Netzwerk an. Diese Einstellung kann als IPv4-Adresse oder Domänenname angegeben werden oder als eine URL, die eine IPv4-Adresse oder einen Domänennamen enthält.
Timeout in ms
—
Timeout in ms gibt an, wie viele Millisekunden lang dieses VI auf eine Antwort des Host-Computers im Netzwerk warten soll. Die tatsächliche Zeit kann 1-2 Sekunden mehr oder weniger als Timeout in ms betragen. Wenn Timeout in ms -1 lautet, wählt dieses VI einen für die Netzwerkumgebung geeigneten Wert aus. Wenn Timeout in ms 0 ist, fragt dieses VI den Status für den Remote-Host ab, wartet jedoch nicht auf eine Antwort, wenn der Remote-Host nicht erreichbar ist. Der Standardwert lautet -1. Weitere Informationen zum Warte-Verhalten dieses VIs finden Sie im Abschnitt Details.
Muss direkt erreichbar sein? (F)
—
Muss direkt erreichbar sein? gibt an, ob dieses VI warten soll, bis auf den Netzwerk-Host in einem lokalen Netzwerk direkt zugegriffen werden kann, ohne dass ein Netzwerk-Gateway benötigt wird. Setzen Sie Muss direkt erreichbar sein? beispielsweise auf TRUE, wenn Sie ein über IPv4 zugängliches Gerät direkt über Ethernet oder USB an den Computer anschließen. Dadurch wird gewährleistet, dass das VI wartet, bis das Gerät online ist. Die Standardeinstellung lautet FALSE. Dieses VI ignoriert den Wert von must be directly reachable? unter den folgenden Umständen:
Host-Name oder URL (Ausgang)
—
Host-Name oder URL (Ausgang) gibt den Namen oder die URL des Netzwerk-Hosts aus.
Netzwerkstatus des Netzwerk-Hosts
—
Netzwerkstatus für Netzwerk-Host gibt den aktuellen Status des Netzwerks für den Kontakt mit dem Netzwerk-Host aus.
|
Das VI "Auf konfiguriertes Netzwerk warten" ermittelt unter anderem mit Hilfe von heuristischen Methoden, ob das System ausreichend konfiguriert ist, um mit dem Netzwerk-Host Kontakt aufzunehmen. Wenn diese heuristischen Methoden erfolglos bleiben, wird entweder der unter Timeout in ms angegebene Zeitraum abgewartet oder die Ausführung geht ohne Warten zum nachfolgenden Blockdiagrammcode über. Der Wert für Timeout in ms sollte so gewählt sein, dass nicht unnötig lange gewartet wird.
Vor der Kontaktaufnahme mit dem Netzwerk-Host sollte das VI "Auf konfiguriertes Netzwerk warten" verwendet werden, wenn alle folgenden Bedingungen zutreffen:
- Ihre Anwendung erfordert eine TCP/IP-Netzwerkverbindung, die möglicherweise noch nicht konfiguriert ist (z. B. weil das System erst gestartet wurde).
- Ihre Anwendung hat keinen anderen bevorzugten Prozess für den Umgang mit Verbindungsfehlern. Wenn zum Beispiel die Anwendung interaktiv ist, kann die Verwendung dieses VIs ungeeignet sein, da das Timeout die Rückmeldung an den Benutzer verzögern kann. Das trifft insbesondere zu, wenn der Netzwerk-Host falsch angegeben wurde, z. B. aufgrund von Schreibfehlern. In dieser Situation sollte der Verbindungsfehler sofort gemeldet werden, damit der Benutzer die Verbindung ggf. erneut herstellen kann.
- Verbindungsversuche unterliegen keiner Zeitbeschränkung. Die Ausführung dieses VIs kann ohne Warten mehrere hundert Millisekunden dauern. Wenn nacheinander mehrere Verbindungsversuche durchzuführen sind, sollte dieses VI nur einmal (für die erste Verbindung) aufgerufen werden.
- (NI Linux Real-Time) Die zeitkritische Leistung wird während der Ausführung dieses VIs nicht als kritisch angesehen. Bei NI-Linux-Real-Time-Zielsystemen kann der Determinismus durch die von diesem VI ausgeführten Arbeitsschritte am System beeinträchtigt werden. Das gilt auch, wenn diese mit einer niedrigeren Priorität ausgeführt werden. Dieses VI sollte ausgeführt werden, bevor zeitkritische Schleifen starten oder wenn die zeitkritische Ausführungsgeschwindigkeit während des Systemstarts keine hohe Priorität hat.
Mit dem VI "Auf konfiguriertes Netzwerk warten" wird das gleiche Ergebnis erzielt wie durch das Wiederholen einer Verbindungsanfrage in einer For-Schleife. Zusätzlich dazu bestehen folgende Vorteile:
- Dieses VI fragt nur das Betriebssystem ab und verursacht daher keinen Datenverkehr auf dem Netzwerk.
- Es muss nicht zwischen Fehlern im Netzwerk und anderen Fehlern in der For-Schleife unterschieden werden.
- In einer For-Schleife müssen Sie die Dauer der Verbindungsversuche auswählen, indem Sie die Systembedingungen abschätzen, wobei sich diese im Laufe der Zeit und bei der Ausführung auf unterschiedlichen Zielsystemen ändern können. Per Standardeinstellung wird für das VI "Auf konfiguriertes Netzwerk warten" ein Timeout-Wert festgelegt, der für die Mehrheit von LabVIEW-Anwendungen auf unterschiedlichen Zielsystemen als angemessen erachtet wird.
Host-Name oder URL (Eingang)
—
Timeout in ms
—
Muss direkt erreichbar sein? (F)
—
Host-Name oder URL (Ausgang)
—
Netzwerkstatus des Netzwerk-Hosts
—