Auf dieser Seite des Dialogfelds Eigenschaften für Quellcodepaket können Sie Einstellungen zum Verringern der Größe des Quellcodepakets, zum Verbessern der Ladedauer und zum Verringern der Speicherauslastung beim Laden des erstellten Builds festlegen.

Die Seite enthält folgende Komponenten:

Option Beschreibung
Typdefinitionen entfernen

Gibt an, ob Typdefinitionen von Elementen im fertigen Build weggelassen werden sollen. Wenn Sie diese Option bei einer Anwendung mit vielen VIs auswählen, kann sich der Speicherbedarf des fertigen Builds verringern.
Ungenutzte Instanzen polymorpher VIs entfernen

Gibt an, dass beim Build-Prozess alle ungenutzten Instanzen polymorpher VIs entfernt werden sollen. Wenn Sie in das Blockdiagramm des VIs, das Sie in den Build einbeziehen möchten, eine Instanz eines polymorphen VIs einfügen, werden die anderen Instanzen des VIs ebenfalls zum Build hinzugefügt. Bei Aktivierung dieser Option entfernt der Application Builder alle Instanzen polymorpher VIs, die nicht direkt vom Blockdiagramm aus aufgerufen werden. Wenn Instanzen eines polymorphen VIs dynamisch geladen werden, empfiehlt sich das Deaktivieren dieser Option, weil die betreffenden Instanzen sonst nicht in den Build einbezogen werden. Bei Deaktivierung dieser Option kann sich Größe der Anwendung erhöhen.
Ungenutzten Inhalt von Projektbibliotheken entfernen

Gibt an, dass beim Build-Prozess alle ungenutzten Dateien von Projektbibliotheken entfernt werden sollen. Bei Aktivierung dieser Option fügt LabVIEW nur die VIs der Bibliothek hinzu, die direkt vom Blockdiagramm aus aufgerufen werden. Bei Aktivierung dieser Option verringert sich die Größe der Anwendung, da auf alle VIs verzichtet werden kann, die weder von der Projektbibliothek noch von anderen VIs innerhalb des Builds aufgerufen werden.

  • Projektbibliothek nach dem Entfernen ungenutzten Inhalts ändern—

    Wenn Sie alle ungenutzten Dateien aus der Projektbibliothek entfernen, müssen Sie diese Option anschließend aktivieren, damit die Bibliothek nicht fälschlicherweise versucht, die fehlenden Dateien zu laden. Wenn Sie die Projektbibliothek nicht ändern, dauert die Erzeugung der Anwendung möglicherweise länger.
Ungenutzte inline eingefügte SubVIs trennen

Bei Aktivierung dieser Option werden beim Laden des fertigen Builds alle ungenutzten inline eingefügten SubVIs weggelassen. Dadurch lädt der Build schneller und belegt weniger Speicher. Ein inline eingefügtes SubVI wird als ungenutzt betrachtet, wenn andere VIs im Build das SubVI nur statisch mithilfe eines SubVI-Knotens aufrufen. Ungenutzte inline eingefügte SubVIs werden nur ausgeschlossen, wenn Sie auf der Seite Fortgeschritten des Dialogfelds die Fehlersuche in Build-Spezifikationen deaktiviert haben. Damit inline eingefügte SubVIs ausgeschlossen werden, müssen Sie außerdem die Blockdiagramme entfernen.

Hinweis Wenn ein ungenutztes inline eingefügtes SubVI einer Klasse angehört, lädt LabVIEW das SubVI immer zusammen mit dem fertigen Build in den Speicher, auch wenn die Option Ungenutzte inline eingefügte SubVIs trennen aktiviert ist.
Abhängige komprimierte Bibliotheken ausschließen

Reduziert die Gesamtanzahl von Dateien in einem fertigen Build. Bei Aktivierung dieser Option werden Kopien von abhängigen komprimierten Projektbibliotheken ausgeschlossen, auf die von anderen fertigen Builds verwiesen wird. Zum Ausschließen von abhängigen komprimierten Projektbibliotheken behält LabVIEW die Verknüpfungen relativ zu den ursprünglichen abhängigen Projektbibliotheken bei, statt diese Dateien während des Build-Vorgangs zu kopieren. Wenn Sie z. B. einen fertigen Build erzeugen und anschließend einen weiteren Build können Sie die nachfolgenden fertigen Builds mit einer Datei im ersten Build verknüpfen. Wenn diese Option deaktiviert ist, wird die abhängige komprimierte Bibliothek kopiert, auf die verwiesen wird, anstatt die relative Verknüpfung auf diese Datei zu bewahren.
Abhängige DLLs ausschließen

Reduziert die Gesamtanzahl von Dateien in einem fertigen Build. Bei Aktivierung dieser Option werden Kopien von abhängigen DLLs ausgeschlossen, auf die von anderen fertigen Builds verwiesen wird. Zum Ausschließen von abhängigen DLLs behält LabVIEW die Verknüpfungen relativ zu den ursprünglichen abhängigen DLLs bei, statt diese Dateien während des Build-Vorgangs zu kopieren. Wenn Sie z. B. einen fertigen Build erzeugen und anschließend einen weiteren Build können Sie die nachfolgenden fertigen Builds mit einer Datei im ersten Build verknüpfen. Wenn diese Option deaktiviert ist, wird die abhängige DLL-Datei kopiert, auf die verwiesen wird, anstatt die relative Verknüpfung auf diese Datei zu bewahren.

Hinweis Beim Verschieben der ursprünglichen Dateien, mit denen mehrere fertige Builds verknüpft sind, werden diese Builds möglicherweise nicht korrekt geladen.
Dateien von vi.lib ausschließen

Schließt alle Dateien im Verzeichnis vi.lib aus dem Quellcodepaket aus.
Dateien von instr.lib ausschließen

Nimmt keine Dateien des Ordners instr.lib in das Quellcodepaket auf.
Dateien von user.lib ausschließen

Nimmt keine Dateien des Ordners user.lib in das Quellcodepaket auf.

Hinweis LabVIEW schließt Dateien in vi.lib, instr.liboder user.lib nur aus, wenn Sie die Option Immer enthalten auf der Seite Quelldateien des Dialogfelds Eigenschaften für Quellcodepaket nicht auswählen.
Optionen für kompilierten Code
  • Kompilierten Code in alle Quelldateien einbeziehen—

    LabVIEW erzeugt per Standardeinstellung eine Datei mit dem Quellcode und dem Objektcode für alle Dateien, die im Quellcodepaket enthalten sind.

  • Kompilierten Code von allen Quelldateien trennen—

    Trennt kompilierten Code von allen Dateien, die im Quellcodepaket enthalten sind.

    Hinweis Wenn Sie die VIs, die aus dem Quellcodepaket erstellt werden, in die LabVIEW-Runtime-Engine laden möchten, darf der kompilierte Code nicht separat gespeichert werden.
  • In Quelldatei gespeicherte Einstellung für kompilierten Code verwenden—

    Behält die Einstellungen für jede Datei im Quellcodepaket bei. Verwenden Sie diese Option, wenn z. B. Quell-VIs und VIs mit kompiliertem Code in einem Quellcodepaket enthalten sind, um die ursprünglichen Einstellungen für jedes VI beizubehalten.

Erstellen von editierbaren Quellcodepaketen und Runtime-Quellcodepaketen

  • Editierbare Quellcodepakete—Diese Art von Quellcodepaket kann für die Weiterarbeit am Code in einer anderen LabVIEW-Entwicklungsumgebung erstellt werden. Die Standardoptionen in LabVIEW machen diese Nutzungsart am wahrscheinlichsten. Da die Quellcodepakete editierbar sind, werden die meisten Komponenten beibehalten. Bei Bedarf können Sie die Standardeinstellungen jedoch ändern, um eine höhere Optimierung zu erzielen.
  • Runtime-Quellcodepakete—Diese Art von Quellcodepaket kann als Plug-in in eine ausführbare Anwendung geladen werden. Da Runtime-Quellcodepakete üblicherweise in ausführbare Dateien einbezogen werden, sollte der Code bei diesem Anwendungsfall möglichst nicht geändert werden. Runtime-Quellcodepakete sollten optimiert werden, so dass sie möglichst wenig Platz auf der Festplatte einnehmen.
Komponente Editierbare Quellcodepakete Runtime-Quellcodepakete
Typdefinitionen entfernen Deaktivieren Sie diese Option. Typdefinitionen sollten beibehalten werden, da der Code des Quellcodepakets in diesem Anwendungsfall geändert werden kann. Aktivieren Sie diese Option, um unnötige Dateien aus Optimierungsgründen zu entfernen.
Ungenutzte Instanzen polymorpher VIs entfernen Deaktivieren Sie diese Option. Ungenutzte Instanzen polymorpher VIs sollten beibehalten werden, da der Code des Quellcodepakets in diesem Anwendungsfall geändert werden kann. Aktivieren Sie diese Option, um ungenutzte Instanzen polymorpher VIs aus Optimierungsgründen zu entfernen.
Ungenutzten Inhalt von Projektbibliotheken entfernen Deaktivieren Sie diese Option. Die ursprüngliche Bibliothek sollte beibehalten werden, weil das Quellcodepaket in die LabVIEW-Entwicklungsumgebung geladen wird. Aktivieren Sie diese Option, um unnötige Dateien aus Optimierungsgründen zu entfernen.
Projektbibliothek nach dem Entfernen ungenutzten Inhalts ändern

  • Entfernen Sie das Häkchen aus diesem Feld, wenn das Quellcodepaket und die ausführbare Datei, in die das Quellcodepaket geladen wird, VIs derselben Bibliothek enthalten. Wenn Sie diese Option nicht deaktivieren, lädt die Anwendung die gemeinsam genutzte Bibliothek und nimmt Änderungen daran vor. Darüber hinaus enthält die Bibliothek keine Referenzen mehr auf die VIs im Quellcodepaket, so dass die VIs beim Laden in der Anwendung fehlerhaft werden.

    Wenn Sie z. B. ein Quellcodepaket ein VI namens "Mittelwert" enthält und die Anwendung das VI " Median" enthält, das aus derselben Bibliothek wie "Mittelwert" stammt, müssen Sie beim Erzeugen der ausführbaren Anwendung diese Option deaktivieren. Anderenfalls enthält die Projektbibliothek in der ausführbaren Anwendung nur eine Referenz auf das VI "Median", nachdem alle ungenutzten VIs aus der Bibliothek entfernt wurden und die Bibliotheksdatei modifiziert wurde. Wenn die ausführbare Anwendung das Quellcodepaket lädt, wird das VI "Mittelwert" beim Laden fehlerhaft, da die Bibliothek innerhalb der Anwendung keine Referenz auf "Mittelwert" mehr enthält.

  • Aktivieren Sie diese Option, um die Dateigröße zu verringern, wenn das Quellcodepaket und die Anwendung, in die das Quellcodepaket geladen wird, keine VIs derselben Bibliothek enthalten.
Schließt Dateien von vi.lib aus Aktivieren Sie diese Option. Die Dateien aus vi.lib sollten ausgeschlossen werden, da LabVIEW das Quellcodepaket in der LabVIEW-Entwicklungsumgebung lädt. Deaktivieren Sie diese Option. Ein Quellcodepaket muss alle abhängigen Dateien enthalten, da die ausführbare Anwendung, in der das Quellcodepaket aufgerufen wird, kein vi.lib-Verzeichnis enthält.
Schließt Dateien von instr.lib ausAktivieren Sie diese Option. Die Dateien aus instr.lib sollten ausgeschlossen werden, da LabVIEW das Quellcodepaket in der LabVIEW-Entwicklungsumgebung lädt.Deaktivieren Sie diese Option. Ein Quellcodepaket muss alle abhängigen Dateien enthalten, da die ausführbare Anwendung, in der das Quellcodepaket aufgerufen wird, kein instr.lib-Verzeichnis enthält.
Schließt Dateien aus user.lib ausAktivieren Sie diese Option. Die Dateien aus user.lib sollten ausgeschlossen werden, da LabVIEW das Quellcodepaket in der LabVIEW-Entwicklungsumgebung lädt.Deaktivieren Sie diese Option. Ein Quellcodepaket muss alle abhängigen Dateien enthalten, da die ausführbare Anwendung, in der das Quellcodepaket aufgerufen wird, kein user.lib-Verzeichnis enthält.
Kompilierten Code beibehalten Diese Option kann aktiviert oder deaktiviert sein. Lassen Sie diese Option aktiviert, wenn alle Dateien Quellcode und Objektcode in einer Datei enthalten sollen. Deaktivieren Sie diese Option, wenn Sie den Quellcode für alle Dateien vom Objektcode trennen möchten. Aktiviert - Alle Dateien müssen Quellcode und Objektcode in einer Datei enthalten, um sicherzustellen, dass alle Dateien von der LabVIEW-Runtime-Engine geladen werden können.
Kompilierten Code entfernen Ermöglicht das Verkleinern der Dateigröße. Beim Entfernen von kompiliertem Code verarbeitet LabVIEW automatische oder sonstige Änderungen ohne Speicheraufforderung. Deaktiviert - Die LabVIEW-Runtime-Engine kann Dateien nicht aus dem Cache für kompilierte Objekte laden, in dem der separate kompilierte Code gespeichert ist.
Dateieinstellungen für VIs und Bibliotheken beibehalten Aktivieren Sie diese Option, um die einzelnen Einstellungen für jede Datei beizubehalten, die im Quellcodepaket enthalten ist. Diese Option bietet Flexibilität mit Dateien, die in einem Quellcodepaket enthalten sein können. Deaktivieren Sie diese Option zum Einbeziehen von Dateien ohne separaten kompilierten Code und Beibehalten der Einstellungen für jede einzelne Datei. Die LabVIEW-Runtime-Engine kann nur Quelldateien laden.

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