Über 60 Module der C-Serie stehen für verschiedene Messungen zur Verfügung, darunter Thermoelemente, Spannungs-, Strom-, Widerstands- und Dehnungsmesser, RTDs, Digitalmodule (TTL und andere), Beschleunigungsaufnehmer und Mikrofone. Die Kanalanzahl der einzelnen Module liegt zwischen drei und 32, sodass die Anforderungen unterschiedlichster Systeme abgedeckt werden. Die kleinen Module der C-Serie kombinieren Signalkonditionierung, -anbindung und Datenerfassung für jeden Messtyp, wodurch die Komplexität von Systemen reduziert und die Genauigkeit von Messungen erhöht wird. Die Module sind kompatibel zu jedem Chassis oder Controller der C-Serie, sodass sich vielfältige Systeme erstellen lassen. Beispielsweise können innerhalb eines Systems unterschiedliche Kanalanzahlen und Messtypen realisiert werden. CompactDAQ ermöglicht das Erstellen des passenden Systems für jede Messanwendung.
Abb. 1: Wählen Sie aus mehr als 60 I/O-Modulen der C-Serie.
CompactDAQ-Controller unterstützen die Integration von Datenerfassungssystemen, da sie den Prozessor und die Datenspeicherung mit Datenerfassung und Signalkonditionierung in einem kleinen, robusten Formfaktor vereinen. Dank einer Partnerschaft mit Intel kann NI in Datenerfassungsprodukten die neuesten Industrieprozessoren bereitstellen, darunter Dual-Core Atom™, i7 und Celeron® Prozessoren.
Die Platzierung und Installation von Messgeräten spielen beim Aufbau einer Teststation eine wichtige Rolle. Das elektrische Umgebungsrauschen kann durch Positionierung von Messgeräten nahe am Prüfobjekt minimiert werden, weil die von USB, Ethernet, WLAN (IEEE 802.11) und anderen Protokollen verwendeten digitalen Signale deutlich weniger anfällig für elektromagnetische Interferenzen sind. CompactDAQ kann eine Vielzahl von Kanälen in einem kompakten und robusten Formfaktor messen, der nah am Prüfling platziert werden kann. CompactDAQ-Systeme weisen folgende mechanische Eigenschaften auf:
Robuste, vielseitige Chassis mit flexiblen Montageoptionen
Abb. 2: Die CompactDAQ-Chassis sind in Varianten mit 1, 4 oder 8 Steckplätzen erhältlich.
Zugentlastung für solide Kabel- und Signalverbindungen
Integrierte Triggerkanäle für Im-/Export digitaler Takte
Abb. 3: Nahaufnahme von Stromeingängen, BNC-Triggerleitungen und USB-Anschluss mit Verriegelungsmechanismus am NI cDAQ-9178
Automatische Synchronisation von Modulen und Kanälen
Preis- und Bestellinformationen sind auf der Produktseite zu den CompactDAQ-Chassis aufgeführt.
Ein bedeutender Bestandteil von Datenerfassungssystemen ist der A/D-Wandler, der bei entsprechenden Taktsignalen die Erfassung von Samples vornimmt. Viele Systeme verfügen über mehrere A/D-Wandler mit gleichem Takt zur Synchronisation aller Messkanäle. CompactDAQ-Systeme bieten flexible Timing-Engines und ermöglichen mehr als nur eine Standardsynchronisation.
CompactDAQ-Chassis verfügen über drei Analogeingangs-Timing-Engines. Damit ist es Programmierern möglich, alle Analogeingänge in bis zu drei unterschiedliche Gruppen aufzuteilen, die auch als Tasks bezeichnet werden:
CompactDAQ wurde für die simultane Durchführung von bis zu sieben Tasks konzipiert. Mehrere Taskoptionen stehen zur Auswahl:
Aufgrund der zugewiesenen Timing-Engines können Digital- und Analogausgangstasks unabhängig voneinander ablaufen, ohne dass sie einen Takt mit einem anderen Task teilen müssen. Dadurch wird die Programmierung einfacher und intuitiver. Zugewiesene Ressourcen können mit anderen Subsystemen des Chassis verbunden werden. So kann beispielsweise der Digitaleingangstakt mit dem Analogausgangstakt verknüpft werden, um bei jeder steigenden/fallenden Flanke des Digitaleingangs eine Spannung zu erzeugen.
Durch die Anzahl der Timing-Engines und die Fähigkeit, Ressourcen zuzuweisen und zu teilen, bietet CompactDAQ ein Maß an Flexibilität, das von den meisten kommerziellen Datenerfassungssystemen nicht erreicht wird.
Abb. 4: Verschiedene Analogeingangstasks können in einem Chassis mit unterschiedlichen Raten ausgeführt werden.
Ein Teil der Technologie, die den CompactDAQ-Chassis und -Controllern zugrunde liegt, wird auch von anderen NI-Datenerfassungsprodukten genutzt, beispielsweise die dritte Generation des System-Timing-Controllers (NI-STC3). Viele Geräte nutzen für das System-Timing kommerzielle Takte und Oszillatoren. NI-Technologie ist für eine hohe Leistungsfähigkeit konzipiert und basiert auf mehr als 30 Jahren Erfahrung im Bereich der PC-gestützten Messtechnik. Bei der NI-STC3-Technologie handelt es sich um einen proprietären Quellcode, der in einem ASIC verankert ist und Systeme wie CompactDAQ von anderen Geräten auf dem Markt abhebt.
Vier erweiterte 32-bit-Counter/Timer
Abb. 5: Das Diagramm zeigt den Counter 0 und den Frequenzgenerator.
Integrierter Frequenzgenerator
Erweiterte Counter- und Digitalfunktionen
Kommunikationsbusse wie USB, Ethernet und WLAN (IEEE 802.11) besitzen eine standardisierte Datenstruktur sowie eine festgelegte Methode für die Gerätekommunikation mit dem Host, nicht alle Geräte sind jedoch gleich. Die patentierte Streaming-Technologie von NI sorgt für einen effizienten Betrieb von NI-Datenerfassungsgeräten im Rahmen dieser Busstandards. Viele Verbraucherprodukte benötigen nur einen oder zwei Datenstreams in eine Richtung, wie z. B. Musikplayer und Speichergeräte, die häufig eine große Menge an Daten in eine Richtung bewegen, nämlich entweder zum oder vom Host-PC. Prüfsysteme hingegen umfassen oft mehrere Ein- und Ausgänge, die simultan laufen. Die Streaming-Technologie von NI ermöglicht dabei eine bidirektionale Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung vom und zum CompactDAQ-System.
Abb. 6: Die Streaming-Technologie von NI ermöglicht das parallele Streaming von Daten mehrerer Tasks bei minimaler Prozessorbeteiligung.
CompactDAQ-Systeme ermöglichen das Entwickeln von Mess- und Prüfanwendungen in verschiedenen Programmierumgebungen, darunter ANSI C/C++, Visual C# und Visual Basic .NET. Mit der Entwicklungsumgebung LabVIEW lässt sich jedoch aufgrund der nahtlosen Hard- und Software-Integration die maximale Leistung für ein CompactDAQ-System erzielen – und das bei geringstem Programmieraufwand.
LabVIEW ist eine Programmierumgebung, mit der sich anspruchsvolle Prüf-, Mess-, Steuer- und Regelsysteme entwickeln lassen. Dabei werden intuitive grafische Symbole eingesetzt und miteinander verbunden, sodass eine Art Flussdiagramm entsteht. LabVIEW kann mit Hunderten von Messgeräten, einschließlich der Plattform CompactDAQ, eingesetzt werden und bietet zahlreiche integrierte Bibliotheken für erweiterte Analyse- und Darstellungsfunktionen. LabVIEW ist ein Industriestandardwerkzeug, mit dem sich Messungen mit mehreren Geräten automatisieren, Daten in Echtzeit analysieren und benutzerdefinierte Berichte innerhalb weniger Minuten erstellen lassen.
Abb. 7: Die grafische Programmierung und Datenflussdarstellung ermöglichen Anwendern ein produktiveres Arbeiten, sodass genau nach Vorstellung programmiert werden kann.