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Auf NI-Software basierendes Prüfsystem spart für LM-STAR Millionen ein

Robert Dixon, Lockheed Martin STS

„Mit dem innovativen LM-STAR-Testsystem, das auf handelsüblicher Standardsoftware basiert, konnten LM STS, Avionikzulieferer und die US-Regierung bereits von zahlreichen Kosteneinsparungen profitieren.“

– Robert Dixon, Lockheed Martin STS

Die Aufgabe:

Bereitstellung eines Testsystems für den Einsatz in Anwendungen von der Herstellung über das Umweltbelastungsscreening bis hin zu Depottests an den mehr als 3.000 geplanten Joint Strike Fighter-Flugzeugen.

Die Lösung:

Erstellen eines Testsystems zur integrierten Unterstützung von Avionik-Testsystemen mit Hilfe von NI TestStand und LabWindowsTM/CVI für das Kern-Testmanagement und ANSI-C-Testentwicklungsumgebungen.

2001 erhielt Lockheed Martin den größten Flugzeugauftrag der Geschichte. Der Vertrag für die Fertigung des Joint Strike Fighter (JSF)/F-35 mit einem Volumen von etwa 200 Milliarden US-Dollar bildet den Grundstein der zukünftigen Verteidigungsfähigkeit für die USA und ihre alliierten Partner. Ein entscheidender Bestandteil des JSF-Vertrags ist die Bereitstellung eines Testsystems für den Einsatz in Anwendungen, von der Fertigung über die Umweltbelastungsscreening bis hin zu Depottests an den mehr als 3.000 geplanten JSF-Flugzeugen. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, hat Lockheed Martin Simulation, Training & Support (LM STS) das LM-STAR-Testsystem entwickelt, um integrierte Unterstützung für Avionik-Testsysteme bereitzustellen. Das LM-STAR-System wurde entwickelt, um schnell Testlösungen zu entwickeln und die genauen Kundenanforderungen kostengünstig und zeitnah zu unterstützen. Es verwendet NI TestStand und LabWindows/CVI-Software für das zentrale Testmanagement und ANSI-C-Testentwicklungsumgebungen.

 

Offene Softwarearchitektur sorgt für schnelle Entwicklung

Im LM-STAR-System unterstützt eine offene Softwarearchitektur, die weitgehend auf NI TestStand und LabWindows/CVI basiert, den nahtlosen Übergang von Testsystemen vom Werk zum Feldeinsatz. Die LM-STAR-Lösung bietet ein gemeinsames Testsystem für alle Avionik-Zulieferer, die am JSF-Harmonisierungsplan teilnehmen. Der JSF-Harmonisierungsplan ist für ein Projekt des Umfangs des JSF-Programms unerlässlich und ermöglicht es mehreren Anbietern, darunter BAE Systems, Northrop Grumman, Rockwell Collins und Raytheon, gleichzeitig Testprogramm-Sets (TPS) mithilfe von NI TestStand und LabWindows/CVI für den JSF/F-35 zu entwickeln. Die fortschrittliche, offene Softwarearchitektur im LM-STAR-System sorgt für die schnelle Entwicklung und Bereitstellung von missionskritischen Testsystemen und minimiert gleichzeitig den langfristigen Wartungsaufwand.

 

Anpassungsfähigkeit der Testsoftware ermöglicht mehrere Testkonfigurationen

Mit den Standardfunktionen der handelsüblichen (COTS) Testverwaltungsumgebung NI TestStand haben die LM-STS-Testingenieure eine gemeinsame Testarchitektur erstellt, um die schnelle Bereitstellung konfigurierbarer Testlösungen zu erleichtern. Die wichtigsten Funktionen von LM-STAR verwenden viele Kernkomponenten von NI TestStand, wie die flexiblen Moduladapter für den Aufruf von Tests, die in jeder Testentwicklungsumgebung entwickelt wurden, und das NI-TestStand-Prozessmodell zur Trennung der Kernsystemfunktionen von den einzelnen Tests. Die LabWindows/CVI-Entwicklungsumgebung trug auch zur schnellen Konfiguration von LM-STAR-basierten Testsystemen bei, indem sie branchenführende Gerätekonnektivität und Treiberunterstützung durch eine bewährte ANSI C-basierte Entwicklungssprache und einen für Tests optimierten Compiler bereitstellte

 

Einführung zukünftiger Technologien verhindert Obsoleszenz

Die modulare Testarchitektur des LM-STAR-Systems schützt missionskritische Testsysteme vor Veralterung, indem NI TestStand und LabWindows/CVI verwendet werden, um die Einführung zukünftiger Technologien zu erleichtern.

 

Ein Beispiel dafür ist die neue NI-TestStand-Unterstützung für ATLAS-TPSs, die direkt von NI TestStand aus aufgerufen werden. Diese Technologie ist wichtig für die Unterstützung älterer Avionik-Testsysteme durch eine gemeinsame Testarchitektur, die sowohl ältere als auch zukünftige Testentwicklungsumgebungen aufnehmen kann. Insbesondere bietet die neue ATLAS-Schnittstelle für NI TestStand 3.0 die Möglichkeit, ATLAS-TPS-Dateien zu durchsuchen und auszuwählen, Parameter zu bestimmen und eine Fernsteuerung durchzuführen. Zu den Laufzeitfunktionen gehören die vollständige Konformität von TPS-Server-Statusübergängen, wie z. B. Anhängen, Laden und Trennen; Lesen und Schreiben von Parametern; globales Sperren; Umgang mit manuellem TPS-Eingriff; und die Fähigkeit, die Sequenzausführung anzuhalten und zu beenden.

 

Die Entwickler von Avionik-Testsystemen beobachten auch aufmerksam die Entwicklung des neu definierten XML-basierten ATML-Standards (Automatic Test Markup Language) zur Beschreibung von Testverfahren und Testergebnissen in XML. Die offene Softwarearchitektur im LM-STAR-System wird die Übernahme dieses Datenschemas für Avionik-Testsysteme erheblich erleichtern. Tatsächlich hat NI bereits demonstriert, dass die aktuellen XML-Funktionen von NI TestStand Ergebnisse im neuen XML-Schema für Testergebnisse gemäß den Entwürfen der ATML-Spezifikationen generieren können.

 

Standardisierter Ansatz führt zu erheblichen Kosteneinsparungen

Mit dem innovativen LM-STAR-Testsystem, das auf handelsüblicher Standardsoftware basiert, konnten LM STS, Avionikzulieferer und die US-Regierung bereits von zahlreichen Kosteneinsparungen profitieren. LM STS schätzt, dass der eigene standardisierte LM-STAR-Ansatz für das JSF/F-35-Programm der US-Regierung bereits Millionen von Dollar eingespart hat und das Potenzial hat, während der Laufzeit des Programms weitere Hunderte von Millionen einzusparen.

 

Für die Verwendung der Marke LabWindows wurde eine Lizenz bei der Microsoft Corporation eingeholt. Windows ist ein in den USA und anderen Ländern eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation.

 

Informationen zum Autor:

Robert Dixon
Lockheed Martin STS
robert.g.dixon@lmco.com